Begeisterung für Technik: Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Haarentor erfuhren bei der Weihnachtsvorlesung, wie Roboter funktionieren.Foto: Piet Meyer/Jade HS
„Eine Dose, die Fußball spielen kann“
Oldenburg. 80 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Haarentor nahmen an der heutigen Weihnachtsvorlesung am Studienort Oldenburg der Jade Hochschule teil.
Dr. Frank Wallhoff, Professor für
Assistive Technologien, referierte kindgerecht zum Thema „Roboter – wie funktionieren die eigentlich?“.
Für die meisten Schüler_innen der dritten und vierten Klassen war es wohl der erste Besuch in einer Hochschule – schüchtern waren sie nicht. Auf jede Frage des Professors schnellten sofort die Finger in die Höhe. Was ist ein Roboter? „Ein viereckiger Kopf und ein runder Hals aus Blech“, „eine Dose, die Fußball spielen kann“ oder „ein modernes Teil mit knochigen Fingern“. Ein Roboter sei künstlich und für einen bestimmten Zweck konstruiert – das wussten die Kinder. Wofür Roboter eingesetzt werden, dass Roboter Menschen helfen sollen und dass sie keine Gefühle haben, sondern zum Beispiel anstelle von Ohren Mikros, statt Augen Kameras, statt Muskeln Motoren, konnten die Schüler_innen im Laufe der „Vorlesung“ erleben. Und zwar Anhand von echten Robotern: Besonders der humanoide Roboter NAO, der ein Gedicht aufsagen und tanzen konnte und die kuschelige Roboterrobbe PARO begeisterten die Kinder.
Auch sehr weitreichende Fragen beschäftigten die Schülerinnen und Schüler: „Ist das nicht gefährlich, wenn man die Roboter zu schlau macht, sodass sie irgendwann selbstständig werden?“ oder „Wie kann man die eigentlich programmieren?“. Öfter gestellt wurde die Frage nach dem Preis der einzelnen Roboter – schließlich ist bald Weihnachten. Oder auch: „Kann ich mal den Controller haben?“
„Ich fand es schön zu sehen, dass diese Themen die Kinder von den Bänken reißen – und dass sie trotzdem immer wieder zur Ruhe kamen um weiter zuzuhören“, sagt Wallhoff. „Mit unserer Weihnachtsvorlesung möchten wir das Interesse an MINT-Themen wecken. Und vielleicht sehen wir die eine oder den anderen ja irgendwann auf dem Campus wieder."