kooperativ
17.09.2018
Hochschulpräsident Weisensee (5.v.li., hinten) und die niedersächsische Delegation loteten Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den nordischen wissenschaftlichen Einrichtungen aus.

Hochschulpräsident Weisensee (5.v.li., hinten) und die niedersächsische Delegation loteten Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den nordischen wissenschaftlichen Einrichtungen aus.

In Sachen Digitalisierung von Estland und Finnland lernen

„Ganz konkrete Kooperationen“ schweben Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler zwischen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen aus Niedersachsen, Estland und Finnland vor. Das ist das Resümee seiner einwöchigen Reise mit Hochschulvertreter_innen, darunter auch Prof. Dr. Manfred Weisensee, Präsident der Jade Hochschule, durch die beiden nordischen Staaten. Konkret vereinbart wurde zum Beispiel, dass Niedersachsen 2020 das Partnerland für den deutschen Frühling in Tallinn sein wird.

Eindrucksvoll hätte die Delegation in Estland erfahren, wie ein Land sich fast vollständig digitalisiert. Finnland hätte gezeigt, wie durch das Zusammenwirken der verschiedenen Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft, Forschung und Entwicklung das Thema Künstliche Intelligenz in einer ganzheitlichen, nationalen Strategie zusammengeführt werden könne.

„Forschungsergebnisse mehr in die Breite bringen"

In der Universitätsstadt Tartu erlebte die Delegation, dass durch den Schulterschluss von Stadtverwaltung, Hochschule und Wirtschaftsförderung eine dynamische Start-up-Szene entstanden ist. „Wir müssen Forschungsergebnisse mehr in die Breite bringen - beispielsweise mit Blick auf Gründungen“, resümiert Hochschulpräsident Weisensee. „Wir sind in Niedersachsen nicht schlecht, auch wenn wir hinter Berlin liegen. Der persönliche Austausch sollte auch in Zukunft fortgesetzt werden. Wir werden uns in Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth darüber austauschen, wie wir an die Kontakte weiter anknüpfen.“