Flexible Dienstleistungsarbeit
23.05.2018

Forschungsprojekt untersucht psychische Gesundheitsrisiken

Das Forschungsprofil „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ kann nun durch ein neues Verbundprojekt erfolgreich fortgeführt werden: „Flexible Dienstleistungsarbeit gesundheitsförderlich gestalten (FlexiGesA )“ widmet sich den hohen Anforderungen nach Flexibilität, die die interaktive Dienstleistungsarbeit an ihre Arbeitnehmer stellt.

Wir untersuchen beispielhaft IT-Services als männlich dominierte Branche und ambulante Pflege- und Hauswirtschafts-Dienste als weiblich dominierte Branche“, sagt Prof. Dr. Frauke Koppelin. Beide Branchen erfordern flexible Arbeitszeiten und ein hohes Maß an „Kundenkontakt“ mit entsprechenden emotionalen Belastungen. „Diese hohen Anforderungen können psychische Gesundheitsrisiken bedingen, wenn sie nicht durch gesundheitsförderliche Ressourcen bewältigt werden können“, weiß Frauke Koppelin.

Bislang fehlen tragfähige Gestaltungskonzepte, die diese Flexibilitätsanforderungen gerade für klein- und mittelständische Unternehmen angehen. „Innerhalb des Projektes entwickeln, erproben und evaluieren wir gemeinsam mit der Universität Bremen ein Konzept, das beschreibt, wie flexible Interaktionsarbeit gesundheitsförderlich gestaltet werden kann“, erklärt Frauke Koppelin. Das Konzept soll abschließend regional verankert werden.

Das vom BMBF mit über 500.000 Euro geförderte Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren und arbeitet zusammen mit folgenden Kooperationspartnern: Institut Arbeit und Wirtschaft und SOCIUM an der Universität Bremen, Gesundheitswirtschaft Nordwest e.V. (GWNW), vacances - Mobiler Sozial- und Pflegedienst GmbH in Bremen, HEC GmbH - IT-Engineering in Bremen.