Präsentierten das Mobilitätskonzept „iTract“, das probeweise in der Jade Hochschule schon installiert ist (v.l.): Frank Rademacher, Dipl.-Ing. Olaf Fischer, Johannes Rudolph, Thorsten Ries, Prof. Dr. Juliane Benra und Dipl.-Ing. Udo Willers.Foto: Rudi Knothe
"iTract" zeigt an, wann der Bus kommt
Wilhelmshaven. Dem Internet sei Dank werden die Verkehrsbetriebe der Stadt Wilhelmshaven und auch die Busse im Verkehrsverbund Weser-Ems in absehbarer Zeit ihren Kunden genaue Fahrplan-Informationen geben können - zunächst an ausgewählten Haltestellen, ab 2014 auch mittels QR-Codes, die auf den Fahrplänen mit Smartphones oder iPods abgescannt werden und Haltestellen genaue Informationen liefern können.
Möglich macht das ein europäisches Mobilitätskonzept für den ländlichen Raum, das unter dem Projektnamen „iTract“ in Deutschland an der Jade Hochschulegemeinsam mit der Verkehrsregion Ems-Jade entwickelt wird. Partnerländer sind die Niederlande, England, Schweden und Norwegen. Ziel ist es, so Prof. Dr. Juliane Benra, die Projektleiterin an der Jade Hochschule, kostengünstig an Haltestellen Anzeigetafeln mit aktuellen Informationen zur Abfahrtszeit der Busse betreiben zu können.
Am 17. Oktober stellten Prof. Benra, Prof. Dr. Enno Schmoll und der mit dem Projekt betraute Student Johannes Rudolph gemeinsam mit Frank Rademacher und Thorsten Ries von der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH das Mobilitätskonzept an einem Beispiel vor.
So können schon jetzt die Studenten der Hochschule auf einem Monitor beim Pförtner des Hauptgebäudes die fahrplanmäßigen Abfahrtzeiten der Busse an der Haltestelle RNK/Jade Hochschule ablesen. Ginge es nach dem Asta, würden in der Hochschule noch mehrere Monitore aufgestellt. Das Projekt, an dem an der Jade Hochschule auch die wissenschaftlichen Mitarbeiter Dipl.-Ing. Udo Willers und Dipl.-Ing. Olaf Fischer beteiligt sind, soll es den Verkehrsbetrieben in der Endausbaustufe ermöglichen, Fahrgästen, die an Haltestellen auf einen Bus warten, die echte noch ausstehende Wartezeit anzuzeigen. Auch werde es dann möglich sein, so Fischer, die Fahrgäste über ein Textband auf den Monitoren „punktuell und haltestellenscharf“ über eventuelle Ausfälle der Busse zu informieren, beispielsweise als Folge eines Unfalls.
Norbert Czyz (Wilhelmshavener Zeitung)