Promotion
17.11.2015
Niklas Conen.<span>Foto: Piet Meyer</span>

Niklas Conen.Foto: Piet Meyer

„Promotion im Gespräch“: Niklas Conen

In der Reihe „Promotion im Gespräch“ werden wöchentlich Doktorandinnen und Doktoranden an der Jade Hochschule vorgestellt. Heute: Niklas Conen. Der 25-jährige promoviert am Institut für Angewandte Photogrammetrie und Geoinformatik (IAPG) zu dem Thema „Endoskopische 3D-Navigation“. Die Promotion wird in Kooperation mit der TU Dresden durchgeführt und durch das Promotionsprogramm Jade2Pro der Jade Hochschule gefördert.

Welches Thema bearbeiten Sie in Ihrer Doktorarbeit?
Mit meinem Thema möchte ich im weitesten Sinne Chirurgen während einer endoskopischen Operation messtechnisch unterstützen. Mithilfe der digitalen Bilder eines Endoskops können hochpräzise dreidimensionale Messungen im Operationsbereich durchgeführt werden. Dazu werden angepasste Bildverarbeitungsverfahren entwickelt und evaluiert. Mein vorrangiges Ziel dabei ist, eine robuste und echtzeitfähige Oberflächenerfassung für Endoskope zu realisieren. Außerdem beschäftige ich mich mit der Entwicklung spezieller Endoskope für messtechnische Zwecke.

Warum haben Sie sich für eine Promotion entschieden?
Während des Studiums, insbesondere während der Abschlussarbeiten, habe ich sehr interessante Forschungsgebiete kennengelernt. Es hat mich sehr gereizt, mein bisher erworbenes Fachwissen noch weiter zu vertiefen und eine Promotion anzutreten. Der Zuspruch einiger Professoren hat mich in meiner Entscheidung bekräftigt.

Warum promovieren Sie an der Jade Hochschule?
Das Institut für Angewandte Photogrammetrie und Geoinformatik (IAPG) der Jade Hochschule bietet ein hervorragendes Arbeitsumfeld sowie Kontakte zu anderen Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Das Jade2Pro Programm kam mir dazu sehr gelegen.

Wie sieht Ihr Werdegang aus?
Nach Erlangung der Fachhochschulreife habe ich von 2008 bis 2013 an der Jade Hochschule in Oldenburg studiert. Zuerst den Bachelor in Geoinformatik und anschließend den Master in Geodäsie und Geoinformatik. Für die beiden Abschlussarbeiten war ich jeweils ein halbes Jahr in Bremen bei der EADS und in Hildesheim bei Bosch beschäftigt. Unmittelbar nach meiner Masterarbeit habe ich von der Möglichkeit erfahren, am IAPG bzw. im Jade2Pro Programm promovieren zu können. Nach fünf Monaten als wissenschaftlicher Mitarbeiter in zwei Forschungsprojekten beim IAPG, konnte ich 2014 mit meinem Promotionsthema starten.

Welches berufliche Ziel streben Sie an?
Da ich noch ziemlich am Anfang meiner wissenschaftlichen Karriere bin, schaue ich mit offenen Augen in die Zukunft und bin sehr gespannt auf das, was mich noch erwartet. Grundsätzlich finde ich es sehr interessant, in einem Unternehmen oder einer Forschungseinrichtung bestehende oder neue Produkte bzw. Verfahren zu optimieren oder zu entwickeln.