Sonia Petrarca. Foto: Piet Meyer
"Promotion im Gespräch": Sonia Petrarca
In der Reihe "Promotion im Gespräch" werden wöchentlich Doktorandinnen und Doktoranden an der Jade Hochschule vorgestellt. Heute:
Sonia Petrarca. Die 29-jährige forscht im Bereich
"Technik und Gesundheit für Menschen“ zu dem Thema „Nutzen präventiver Gesundheitsprogramme für psychisch kranke Langzeitarbeitslose; Ein Vergleich gegenwärtig existierender Maßnahmen.“
Welches Thema bearbeiten Sie in Ihrer Doktorarbeit?Zuerst möchte ich anhand einer Literaturrecherche klären, welche präventiven Gesundheitsprogramme derzeit für psychisch kranke Langzeitarbeitslose in Deutschland existieren und welchen Nutzen diese haben. Des Weiteren befasse ich mich mit der Frage, wie diese Maßnahmen aussehen bzw. zugeschnitten sein müssen, damit sie von den Langzeitarbeitslosen akzeptiert und in Anspruch genommen werden. Dazu werde ich Langzeitsarbeitslose befragen sowie Akteure des Versorgungssystems, wie Vertreter der Jobcenter und Krankenkassen und weitere Ansprechpartner von Praxisprojekten, die der Arbeitsmarktintegration dienen.
Warum haben Sie sich für eine Promotion entschieden? Aus reinem Interesse. Schon im Studium habe ich mich mit diesen und ähnlichen Thematiken beschäftigt und mir war früh klar, dass mir dieses Forschungsgebiet gefällt und ich einfach Lust habe, weiter daran zu arbeiten.
Warum promovieren Sie an der Jade Hochschule? Durch ein vorangehendes Projekt konnte ich Einblicke in die Arbeit an der Jade Hochschule und in das optimale Forschungsumfeld gewinnen. Zudem bin ich Teil eines stetig wachsenden Teams mit unterschiedlichen Ausrichtungen, in dem ich mich optimal aufgehoben fühle. Auch die Anknüpfung an die Universität Oldenburg und das dort ansässige Graduiertenprogramm finde ich gut.
Wie sieht Ihr Werdegang aus?Nach meinem Bachelor und dem anschließenden Master in Public Health an der Universität Bremen im Jahr 2010 arbeitete ich zunächst zwei Jahre bei einem Verein, der an die Kliniken Stade/Buxtehude angeschlossen war. Im Jahr 2012 wechselte ich dann an die Jade Hochschule und arbeitete zwei Jahre lang an einem Projekt, in dem es um die Arbeitsbelastungen von Fachkräften in der Heilerziehungspflege ging. Anfang 2015 hatte ich dann die Möglichkeit eine für mich thematisch passende Promotionsstelle zu bekommen.
Welches berufliche Ziel streben Sie an?Ich stehe noch am Anfang meiner wissenschaftlichen Karriere und bin gespannt, was mich noch erwartet. Daher blicke ich ganz offen in die Zukunft.
Die Promotion von Sonia Petrarca ist am Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Universität Oldenburg angesiedelt und wird durch das Programm Jade2Pro der Jade Hochschule gefördert.