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Neuberufung
04.08.2016
Prof. Dr. Knut Partes sieht einen Schwerpunkt seiner Arbeit in der Schweißtechnik. <span>Foto: Gaby Pfeiffer/Jade HS</span>

Prof. Dr. Knut Partes sieht einen Schwerpunkt seiner Arbeit in der Schweißtechnik. Foto: Gaby Pfeiffer/Jade HS

Dr. Knut Partes auf Professur für Produktionstechnik berufen

Wilhelmshaven. Dr. Knut Partes wurde jetzt auf eine Professur für Produktionstechnik am Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Jade Hochschule berufen.

Werdegang

Nach einem Studium der angewandten Lasertechnik in Emden hat Partes als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH (BIAS) gearbeitet. 2008 promovierte er an der Universität Bremen und übernahm am BIAS die Leitung der Arbeitsgruppe Oberflächenbearbeitung. Anschließend, ab 2012, entwickelte und industrialisierte er bei der MTU Maintenance GmbH als Projektleiter Verfahren und Prozessketten für die Reparatur von Flugzeugtriebwerksbauteilen.

Aufgabe

Seine Aufgabe als Professor für Produktionstechnik sieht der 39-Jährige vor allem darin, die Studierenden auf die sich ständig verändernde Berufswelt vorzubereiten. „Die Produktionstechnik ist ein weites Feld im ständigen Wandel“, sagt Partes. „Einen Schwerpunkt meiner Arbeit sehe ich in der Schweißtechnik. Dieses Fertigungsverfahren hat eine große Bedeutung in der Herstellung von Industrie- und Konsumgütern.” Darüber hinaus biete die Schweißtechnik auch Lösungen für die Reparatur von Bauteilen. Insbesondere die Instandsetzung von hochwertigen Industriegütern könne in einem Umfeld von verknappenden Rohstoffen an Bedeutung zunehmen. „Häufig kommt hier die Lasertechnik zum Einsatz, daher halte ich es für wichtig, diese Technik als Werkzeug in der Fertigung und Instandsetzung in Lehr-, Forschungs- und Laborarbeiten weiter zu integrieren.”

Herausforderung

Eine Herausforderung der Professur sieht der gebürtige Syker darin, die richtige Balance aus der Vermittlung von Fach- und Methodenwissen zu finden. „Dabei steht für mich die Arbeitsmarktbefähigung im Vordergrund. Ich möchte meine Erfahrungen aus der Industrie einfließen lassen. Durch gemeinsame Betreuung von Abschlussarbeiten mit der Industrie und Forschungskooperationen möchte ich bestehenden Kontakte festigen und neue aufbauen.”