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Studierende berichten
12.03.2015
Alexandra Nguyen war im vergangenen Semester Mitglied im Fachbereichsrat des Fachbereichs Management, Information, Technologie.

Alexandra Nguyen war im vergangenen Semester Mitglied im Fachbereichsrat des Fachbereichs Management, Information, Technologie. Foto: privat

"Eigentlich bin ich im falschen Gremium gelandet – aber das war auch gut so!“

 
Frage: Alexandra, wie war das so im Fachbereichsrat des Fachbereiches Management, Information, Technologie?

  Alexandra: Umfangreich! Vor allem, weil man so viel hört und sieht. Ich habe praktisch über den „Hochschul-Tellerand“ geschaut. Man lernt viele Menschen aus der Hochschule kennen, man unterhält sich mit Mitarbeiter_innen und Professor_innen, mit anderen Gremien und mit den Studierenden ja sowieso. Deshalb habe ich auch viel über den eigenen Fachbereich erfahren. Auch Dingen, von denen ich vielleicht sonst nichts gewusst hätte. Am besten ist aber eigentlich, dass ich auch mein eigenes Studium sehr gut kennengelernt habe. Ich konnte meine Prüfungsordnung irgendwann fast auswendig und wusste ganz genau, woran ich mich halten und worauf ich achten muss.

Frage: Was waren denn deine Aufgaben?

Alexandra: Ich war ja studentische Vertreterin und deshalb ein ganz normales Mitglied des Rates. Das heißt, dass ich auch Vorschläge machen konnte, über Ideen beraten und abge-stimmt habe. Ich fand das ziemlich wichtig, denn solche Anträge und Entscheidungen betref-fen ja auch mein eigenes Studium und damit auch meine Möglichkeiten. Ich konnte im Fachbereichsrat zum Beispiel über bestimmte Auslandsprojekte und –kooperationen mitentscheiden. Die Idee für einen neuen Masterstudiengang war ebenfalls Thema. Manchmal ging es sogar um Fragen zu Budgets.

Frage: Aber jetzt mal ehrlich – das ist schon viel Arbeit, oder?

Alexandra: Ja und nein. Natürlich kostet das Zeit und ist ein Ehrenamt. Geld habe ich also nicht bekommen. Aber im ganzen Semester waren es nicht mehr als zwei oder drei Termine, das habe ich immer irgendwie organisiert bekommen. Außerdem gibt es für den absoluten Notfall ja auch noch Stellvertreterinnen oder Stellvertreter. Ich finde es außerdem wichtig, dass sich jemand in den Gremien engagiert. Das Studium betrifft uns ja auch alle. Es hat mich auch selbst weitergebracht. Ich habe zum Beispiel gelernt, wie man mit Menschen verhandelt. Und außerdem habe ich mir gedacht, dass die Bescheinigung über mein Engagement für meine Bewerbungen sicherlich auch nicht schadet.

Frage: Und wieso warst du jetzt im „falschen“ Gremium?

Alexandra: Also eigentlich wollte ich in den Fachschaftsrat. Für den Fachschaftsrat gab es aber genügend Bewerbungen und für den Fachbereichsrat hatten sich noch gar keine Studentinnen gemeldet. Da habe ich mich kurzerhand anders entschieden. Ich konnte dann im Fachbereichsrat auch gleich die Ansprechpartnerin für den Fachschaftsrat sein. Auch zu den anderen Gremien hatte ich dann noch Kontakt, zum Beispiel zur Prüfungskommission und zur Studienkommission und auch da sitzen ja überall studentische Mitglieder. Am Ende hat das perfekt gepasst und ich hab es gerne gemacht, aber jetzt ist eben auch mein Studium bald vorüber.