Studierende berichten
12.08.2015

Rückblick – Was Johannes Rudolph im Studium erlebt hat und wie Wilhelmshaven ihn fesselt. Foto: privat
Wie die Zeit vergeht...
Anm. d. Red.: In der Reihe „Studierende berichten“ haben Studierende die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zum Studium und zur Jade Hochschule frei und unzensiert zu äußern. Um die Authentizität der Beiträge zu erhalten, nimmt die Redaktion keinerlei Änderungen vor.
Fast genau ein Jahr ist es her...... da habe ich den letzten
Beitrag geschrieben. Heute ein Jahr später befinde ich mich in der gleichen Situation, wie auch im letzten Jahr. Ich habe mein Theorie-Teil meines Master-Studiums erfolgreich durchlaufen und starte nun mit meiner Masterarbeit.
Wilhelmshaven habe ich seit Beginn meines Studiums...... im Sommersemester 2011 so schätzen und lieben gelernt, das ich vorerst nicht wieder weg möchte. Daher werde ich die nächste Zeit auch in Wilhelmshaven verbringen. Ich habe hier eine Firma gefunden bei der ich untergekommen bin und wenn alles klappt, in der ich auch nach Abschluss meines Masterstudiums, auch in meinen ersten Job nach dem Studium starten kann.
Im letzten Jahr habe ich...... meine Bachelorarbeit vor den Toren von Hannover geschrieben bei meinen Eltern um die Ecke. Während der Zeit habe ich dann festgestellt wie ich Wilhelmshaven auch ein wenig vermisst habe. Es gibt 2 Arten von Menschen, diejenigen die die Berge lieben und diejenigen die das Meer leben. Ich gehör eindeutig zu letzterem. Ich genieße es abends einfach ans Wasser zu fahren und dort eine Runde zu drehen. Mit den Füßen in Sand und Wasser oder auch gerne wenn es herbstlicher wird einfach mal den Wind am Deich genießen, der einem um die Ohren bläst. Und eins kann ich sagen, die Luft in Wilhelmshaven ist viel erfrischender als die in Hannover.
Die Abfahrtsmonitore der Busse...... wie einer der auch in der Hochschule hängt gehört immer noch zu meinen Projekten. Neben der Hochschule ist noch ein weiterer gegenüber im Krankenhaus und aufgrund der großen Anzahl von Abfahrten sogar zwei Stück in der Nordseepassage installiert. Hinzu kommen noch diverse Abfahrtsmonitore im Gebiet der Verkehrsregion Ems-Jade. Zusammen mit den Busbetrieben geht es nun noch darum die Forschungsergebnisse aus dem
ITRACT Projekt mehr und mehr zu veröffentlichen und ins Laufen zu bringen. Aktuell sind wir in einem erweitertem Probebetrieb und in nicht allzu weiter Ferne soll der Service für die Fahrgäste noch ausgebaut werden. Mit QR-Codes an den Haltestellen, so dass jeder der möchte seinen persönlichen Abfahrtsplan auf dem Smartphone verlinken kann und wir sind noch auf der Suche nach Firmen und Geschäften die ihren Kunden diesen Service anbieten möchten. Wenn jemand daran Interesse hat, der muss sich nur bei mir melden. Wir werden sehen was die Zukunft bringt. Aber ich denke, dass das Forschungsprojekt ITRACT nicht nur Wilhelmshaven sondern der gesamten Region eine kleine Revolution im Bereich ÖPNV gestartet hat, die sonst auf Grund von hohen Kosten erst Jahre später gekommen wäre.
Ich weine zwar jetzt schon meinem Studium hinterher...... und werde diese wunderbare Zeit vermissen, zeitgleich freue ich mich auf einen neuen Lebensabschnitt für den die meisten Weichen bereits gestellt sind. Da ich vorerst in Wilhelmshaven bleiben werden, werde ich auch das eine oder andere mal mit Sicherheit die Hochschule besuchen kommen, alleine schon um bekannte Gesichter wieder zu sehen und in Erinnerungen zu schwelgen.
Johannes Rudolph