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09.08.2017
"Deutschland ist der perfekte Ort, um zu forschen"
Seit 2013 kommt Prof. Dr. Tigran Sargsyan von der Yerevan State University Armenien regelmäßig an die Jade Hochschule. Der Geografie-Professor besucht die Hochschule derzeit als DAAD-Stipendiat zu Forschungszwecken. „Ich freue mich sehr, dass ich bereits zum zweiten Mal als DAAD-Stipendiat an die Jade Hochschule kommen konnte und bin natürlich auch sehr stolz. Deutschland ist ein tolles Forschungsland. Hier habe ich die Gelegenheit, mein akademisches Netzwerk weiter auszubauen. Außerdem sind die Bibliotheken und die Betreuung im akademischen Feld sehr gut. Deutschland ist der perfekte Ort, um zu forschen.“Innerhalb seiner Forschungsarbeit untersucht er die Herausforderungen und Chancen von Tourismusentwicklung am Beispiel von Wilhelmshaven und Friesland. Hierzu führt er eine Literaturanalyse durch und betreibt quantitative Feldforschung. Für sein Forschungsprojekt trifft er sich nicht nur mit den Entscheidungsträgern der Stadt Wilhelmshaven, sondern tritt auch direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Wilhelmshaven in den Dialog und befragt sie zu ihrer Meinung und zu ihren Erfahrungen in der Tourismusentwicklung in Deutschland, Wilhelmshaven und dem Ausland.
Als Betreuer und Berater steht ihm Prof. Dr. Uwe Weithöner, Vizepräsident für Internationales, zur Seite. „Wir fördern mit diesem Forschungsprojekt die nachhaltige Tourismusentwicklung in der Kaukasusregion, also in Armenien, Georgien und Aserbaidschan“, erklärt der Tourismusexperte der Jade Hochschule.
Sargsyan ist bereits das zweite Mal als DAAD-Stipendiat an der Jade Hochschule. 2014 führte er am Studienort Wilhelmshaven eine Fallstudie zur nachhaltigen Tourismusentwicklung am Beispiel Deutschlands durch, um das Erkenntnisse für Nationalparks und Hotels in Armenien abzuleiten. Darüber hinaus konnte ihn die Jade Hochschule für drei Gastdozenten-Tätigkeiten und die Mitarbeit im internationalen SUTOMA-Projekt (Sustainable Tourism Management) des International Office gewinnen.
„Seit meinem ersten Besuch im Jahr 2013 hat mich das Team das International Office um Andrea Menn und Prof. Dr. Uwe Weithöner professionell unterstützt, was ungemein hilfreich für die Eingewöhnung fern der Heimat war“, erklärt Sargsyan.
Aber Sargsyan nutzt den Aufenthalt in Wilhelmshaven nicht nur, um an seinem Forschungsprojekt zu arbeiten. Besonders ist er daran interessiert, seine deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern und mehr über die friesische Kultur kennenzulernen. „Nach meinem sechsten Aufenthalt in Wilhelmshaven fühle ich mich hier schon sehr heimisch. Deshalb hoffe ich, auch weiterhin eng mit der Jade Hochschule zusammen arbeiten zu können – vielleicht ja schon bald wieder als Gastdozent im Studiengang Tourismuswirtschaft.“