Damit Flüchtlinge ihre bereits in der Heimat begonnenen Bildungsweg fortsetzen können, will die Jade Hochschule bestimmte Unterstützungen anbieten.
Land erleichtert Flüchtlingen den Zugang zum Studium
Wilhelmshaven.Hannover. Viele Menschen suchen auf der Flucht vor Krieg und Vertreibung Schutz in Deutschland. Nicht wenige Flüchtlinge verfügen über gute Bildungsqualifikationen und -potenziale. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat sich daher zum Ziel gesetzt, diesen Menschen Orientierung zu bieten und sie aktiv bei der Aufnahme eines Studiums zu unterstützen.
„Wir möchten Flüchtlingen, die persönlich ein schweres Schicksal erleiden, Perspektiven aufzeigen. Es ist im Interesse der ganzen Gesellschaft, wenn wir das Potenzial dieser Menschen nicht Brach liegen lassen und ihnen dabei helfen, Bildungschancen zu ergreifen“, sagt die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić. „Damit erleichtern wir es Flüchtlingen, rasch bei uns Fuß zu fassen und geben gleichzeitig einen Anreiz, um zukünftige Fachkräfte in Niedersachsen zu halten.“
Damit Flüchtlinge ihre bereits in der Heimat begonnenen Bildungsweg fortsetzen können, werden an der Jade Hochschule folgende Unterstützungen gewährt:
Der Hochschulzugang wird erleichtert:
Flüchtlingen, die ihre Zeugnisse aufgrund der Umstände während der Flucht nicht vorlegen können, wird künftig ein schneller Zugang zum Studium ermöglicht. Voraussetzung ist, dass sie ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen und einen Aufnahmetest am Studienkolleg überdurchschnittlich gut bestehen.
Jade Hochschule unterstützt Flüchtlinge beim Spracherwerb:
Die Jade Hochschule bietet vom 22. Juli bis zum 18. August einen kostenlosen Deutschintensivkurs an, der allen Flüchtlingen ab dem 18. Lebensjahr offen steht, die studierend wollen, aber noch nicht über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen und noch keine Hochschulzugangsberechtigung haben.
Stipendienprogramm wird für leistungsstarke Flüchtlinge geöffnet:
Besonders begabte Flüchtlinge, die unter schwierigen Bedingungen studieren, können Hilfe aus dem Niedersächsischen Stipendienprogramm bekommen.
Auch die Jade Hochschule hat ihre aktive Unterstützung bei der Integration von Flüchtlingen zugesagt. Mit einer Vielzahl von Angeboten und Maßnahmen, die die Aufnahme, Integration und letztlich auch den Studienerfolg dieser besonderen Zielgruppe fördern, engagieren sich alle Standorte. „Die niedersächsischen Hochschulen sind sich ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung bewusst und wollen konsequent dazu beitragen, die Bildungschancen von Menschen aus Einwanderungsfamilien weiter zu entwickeln, um ihre Integration zu fördern“, sagt der Vorsitzende der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen (LHK), Professor Wolfgang-Uwe Friedrich.
Die Hochschulen in Niedersachsen unterstützen studieninteressierte Flüchtlinge bei ihren Fragen zur Aufnahme eines Studiums, zur Weiterführung eines in ihrem Heimatland begonnenen Studiums oder zur wissenschaftlichen Weiterqualifizierung.
An der Jade Hochschule sind folgende Ansprechpartnerinnen benannt:
Andrea MennSvenja Renner (für den Studienort Wilhelmshaven)
Anneke Freudenthal (für die Studienorte Oldenburg und Elsfleth).
Viele Angebote der Jade Hochschule wie Gasthörer-, Paten- und Mentoringprogramme, Schnupperstudien, spezielle Studienangebote und Lehrveranstaltungen, Schreibwerkstätten, Konferenzen, Aktions- und Blockwochen sowie Campus- und Sommerfeste ebnen den studieninteressierten Flüchtlingen den Weg auf den Campus.
Auf der
Internetseite des MWK finden Sie weitere Hintergrundinformationen sowie eine systematische Darstellung des erleichterten Hochschulzugangs und ein Handout, das Multiplikatoren in Kommunen, Einrichtungen der Erwachsenenbildung, dem Flüchtlingsrat und Aufnahmeeinrichtungen in Deutsch und Englisch an die Hand gegeben wird.
- Links:
- www.studieren-in-niedersachsen.de/fluechtlinge.htm