(v.l.) Christian Geier (Automotive Nordwest), Dr. Robert Steinberger-Wilckens (H2O e-Mobile GmbH), Markus Reher (Bohlen & Doyen GmbH), Prof. Dr. Folker Renken, Prof. Dr. Manfred Weisensee (beide Jade Hochschule). Foto: Jade HS/Piet Meyer
Einblicke in die Antriebstechnik der Zukunft
Wilhelmshaven. Wilhelmshaven zählt zu den wichtigen Verkehrsknotenpunkten in Norddeutschland – entsprechend hält auch die Jade Hochschule vor Ort umfassende Kompetenzen bereit, die dem Transportgewerbe und dem Fahrzeugbau entscheidende Impulse verleihen können. In Bereichen wie Antriebstechnologie, Infrastrukturentwicklung und Geoinformation verfügt die Hochschule über europaweit gefragtes Know-how. Am 8. März lud sie daher auch als Gastgeberin zur Veranstaltung von Automotive Nordwest rund um die Themen LNG (liquefied natural gas), Brennstoffzellen und Elektromobilität ein.
Christian Geier, neuer Clustermanager von Automotive Nordwest, begrüßte die Besucher_innen und verwies auf den großen Nutzen des Netzwerks als Kommunikationsplattform, die bei der Anbahnung von Kooperationen sehr wertvoll sei. In diesem Sinne präsentierte sich auch die Jade Hochschule zum ersten Mal den Gästen aus der Automobilindustrie – wobei
Präsident Prof. Dr. Manfred Weisensee ankündigte, dass es voraussichtlich nicht die letzte gemeinsame Veranstal-tung bleiben werde. Gerade im Spannungsfeld zwischen Antriebstechnologie und Infrastruktur habe die Hochschule viel anzubieten, betonte er.
Zunächst berichtete Markus Reher (Bohlen & Doyen GmbH) von den umfassenden Erfahrungen seines Unternehmens mit der Nutzung von LNG-Fahrzeugen. Dr. Robert Steinberger-Wilckens von der H20 e-Mobile GmbH in Varel stellte das Projekt „SWARM“ vor. Im Rahmen dieses Projektes wird bereits auf europäischer Ebene kooperiert, um der Brennstoffzellentechnologie zum Durchbruch zu verhelfen.
An der Jade Hochschule beschäftigt sich
Prof. Dr. Folker Renken vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften mit neuen Möglichkeiten zur Optimierung des Antriebsstrangs von Hybrid-, Batterie- und Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Er beobachtet, dass Hersteller wie Daimler, Volkswagen und BMW zurzeit die Hybrid-Technologien vorantreiben. Allein Volkswagen plane, bis 2020 insgesamt 20 Elektro- und Hybrid-Modelle auf den Markt zu bringen.
Zum Abschluss stand eine Laborbesichtigung mit dem Batterieprüfstand, dem Leistungselektronik-Labor und der Möglichkeit zum Test von Fahrzeugen auf dem Programm.
Spannende Diskussionen, an denen sich auch das Auditorium beteiligte. Foto: Jade HS/Piet Meyer