Spende
18.05.2016
Bei der Spendenübergabe (v.l.) Anke Lüpges, Leiterin der Bibliothek am Studienort Wilhelmshaven, Geschäftsführer der vhs Werner Sabisch und Melanie Kühnast, Organisatorin des Bücherbasars.<span>Foto: vhs</span>

Bei der Spendenübergabe (v.l.): Anke Lüpges, Leiterin der Bibliothek am Studienort Wilhelmshaven, Geschäftsführer der vhs Werner Sabisch und Melanie Kühnast, Organisatorin des Bücherbasars.Foto: vhs

Einnahmen des Bücherbasars für guten Zweck

Wilhelmshaven. Der diesjährige Bücherbasar der Hochschulbibliothek am Studienort Wilhelmshaven fand während der Aktionswoche der Bibliotheken im Oldenburger Land anläßlich des Welttages des Buches (23. April) statt. Die Einnahmen waren in diesem Jahr für den VHSBildungsFonds ”Zweite Chance” bestimmt.

Die Mitarbeiter_innen der Bibliothek verkauften am 27. April zwischen 10 bis 15 Uhr Bücher, CDs und Hefte, welche aus Spenden von Hochschulmitgliedern stammten. Der diesjährige Erlös lag bei 375 Euro, eine Summe, die noch nie erzielt wurde. ”Wir führen dieses sehr gute Ergebnis auf das neue Organisationsteam innerhalb der Bibliothek zurück, das in diesem Jahr Werbewege in den sozialen Medien beschritten hat” erklärt Anke Lüpges, Leiterin der Bibliothek am Studienort Wilhelmshaven. Informationen und Flyer, die am Verkaufstand im Foyer des Südgebäudes präsentiert wurden, stellte die Volkshochschule selbst zur Verfügung.

Am vergangenen Donnerstag erfolgte die offizielle Spendenübergabe in der Volkshochschule (VHS). ”Ich freue mich, dass sich die Hochschulbibliothek der Jade Hochschule für diesen eher unbekannten, aber enorm wichtigen Bildungsfonds eingesetzt hat”, sagte der Geschäftsführer der Volkshochschule Werner Sabisch. Der Fonds hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Menschen persönlich durch einen Lernbegleiter und in Härtefallen sogar finanziell so zu unterstützen, dass sie in den Kursen der VHS einen Schulabschluss nachholen und erreichen können.

”Oftmals mangelt es in der familiären Umgebung an Unterstützung oder Verständnis, manchmal können nicht einmal die geringen monatlichen Kursgebühren selber getragen werden”, weiß Sabisch. Andere Probleme wie Krankheitsausfall, Wohnungssuche, Kinderbetreuung, die den Kursbesuch gefährden, werden gemeinsam mit dem Lernbegleiter angegangen. Die Unterstützung schließt auch Hilfe bei der Ausbildungssuche oder die Vermittlung an Fachleute - beispielsweise bei psychischen Problemen – mit ein. ”Die Abbrecherquote unserer Bildungs-Kurse konnte durch diese Maßnahme um 25 Prozent gesenkt werden und vom letzten Jahrgang wurde ein Großteil in eine anschließende Ausbildungstelle vermittelt”, ergänzte Sabisch.