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05.11.2018
Prof. Dr. Stefan Janßen unterhält sich mit Marin Aehling, Direktor des Financial Risk und Stability Networks über den Erfolg der Veranstaltung.

Prof. Dr. Stefan Janßen unterhält sich mit Marin Aehling, Direktor des Financial Risk und Stability Networks über den Erfolg der Veranstaltung. Foto: FSC

Kontroverse Diskussionen mit kritischen Fragenstellern und Querdenkern

Prof. Dr. Stefan Janßen nahm in der vergangenen Woche an der Financial Stability Conference 2018 (FSC) sowie an einem Research Workshop teil. Zuvor war der Professor des Fachbereichs Wirtschaft an der Organisation der beiden Veranstaltungen beteiligt. Neben ihm waren Professor_innen der Universität Amsterdam, der Freien Universität Amsterdam, der Universität Rostock, der Universität Hamburg sowie der European School of Management and Technology Berlin Mitglieder des Organisationskommittee.

Explizit erwünscht sind bei diesen Veranstaltungen kontroverse Diskussionen, kritische Fragensteller und Querdenker. In diesem Jahr nahmen beispielsweise Vertreter_innen des Internationalen Währungsfonds, der US-amerikanischen Notenbank, der Europäischen Zentralbank, der EU-Kommission, des Europäischen Stabilitätsmechanismus, der europäischen Bankenabwicklungsbehörde und der Europäischen Aufsichtsbehörde für Finanzmärkte sowie Expertinnen und Experten verschiedener internationaler Thinktanks und Finanzinstitutionen teil. Sie diskutierten ihre Denkansätze und Konzepte mit mehr als 200 Teilnehmer_innen.

„Besonders spannend sind die Diskussionen auf der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Regulatorik“, berichtet Janßen. „So waren der deutsche Finanzstaatssekretär Jörg Kukies und die französische Finanzsstaatssekretärin Odile Renaud-Basso Teilnehmer eines Panels zum Thema Risikoteilung in der Europäischen Bankenunion, nachdem sie noch am Vortag deutsch-französische Verhandlungen zur Weiterentwicklung der EU in diesem Bereich geführt hatten. Entsprechend gab es Einblicke in den aktuellsten Verhandlungsstand, beispielsweise zu einer europäischen Einlagensicherung und einen lebhaften Austausch zu den möglichen Vorgehensweisen“, freut sich Janßen.

Die FSC wurde begleitet durch einen Research Workshop, bei dem Nachwuchswissenschaftler_innen ihre Arbeiten zur Finanzstabilität vorstellen und mit erfahrenen Wissenschaftler_innen, Regulatoren und politischen Entscheidungsträgern diskutieren konnten.

Hintergrund

Die FSC ist eine internationale, englischsprachige Tagung, die sich als bedeutendes, offenes und zukunftsorientiertes Austauschforum über eine adäquate Regulierung des Finanzsektors etabliert hat. Ziel der Konferenz ist es, hochrangige Entscheidungsträger aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Institutionen an einen Tisch zu bringen, um gemeinsam über die Zukunft des Finanzsektors zu diskutieren. In diesem Jahr diskutierten die Teilnehmer_innen zum Thema „From Risk Reduction to Risk Sharing: How to align opposing policy concepts and shape a balanced financial architecture in the EU?“