Besondere Baukunst: Eindrücke aus Valencia. Foto: Eike Jacobs
Studierende des Bauingenieurwesens auf Exkursion in Spanien
Valencia. Alle, die zurückkommen, sind begeistert und sprechen von der schönsten Zeit des Studiums: „Uns hat das so viel gebracht!!“. Nur herausgehen müssen wir erst einmal - und das fällt manchmal schwer. Wer sich auskennt, verliert die Scheu und so macht die Abteilung Bauwesen zur Einstimmung auf das Auslandsstudium regelmäßig studentische Exkursionen zu den Partneruniversitäten des ECEM-Netzwerkes. Dieses Jahr fuhren Prof. Dr. Thomas Priesemann und Eike Jacobs mit 20 Studierenden aus dem Studiengang Bauingenieurwesen nach Valencia in Spanien. Die Universitat Polytècnica, eine der größten Technischen Universitäten Spaniens, hatte ein umfangreiches Programm vorbereitet um Hochschule und Stadt zu präsentieren. Die Dimensionen sind beeindruckend: allein 38.000 Studierende sind in den technischen Studiengängen der Universitat Polytècnica de València eingeschrieben; an der Universitat de València mit Geistes- und Naturwissenschaften, Medizin etc. noch einmal 40.000. Die beiden Hochschulen gruppieren sich zu mehreren Campus, groß wie kleine Städte. Institut reiht sich an Institut; dazwischen Grünanlagen, Plätze mit Cafés, Restaurants und Sportanlagen, unter anderem ein Hallenbad mit 50 Meter-Becken. Na ja, vieles verströmt den Charme der 70-iger, aber das kennen wir von zuhause, wurden doch auch bei uns zu dieser Zeit viele Hochschulen neu- oder ausgebaut. Das Bauingenieurwesen ist im Campus de Vera untergebracht, am nordöstlichen Stadtrand, nur zehn Minuten vom Hauptstrand der Stadt. Nach einer Einführung in den Lehrbetrieb ging‘s in die Vorlesung - auf Englisch, denn die Hochschule setzt stark auf Internationalisierung: künftig wird das gesamte Vorlesungsangebot im Bauingenieurwesen auf Englisch gespiegelt. Austauschstudierende können so, je nach Sprachkenntnissen, in der Landessprache oder in Englisch studieren. Die Führung durch die Werkstoffprüfung zeigt überraschende Dimensionen - fragt man sich zunächst noch, wofür man in einem Labor ein solch großes Förderband braucht, so gibt’s die Antwort im nächsten Raum: Einspannvorrichtungen über drei Etagen. Der Eindruck der Studierenden: „Es ist bestimmt ein Erlebnis dort zu studieren.“ Die Stadt Valencia fasziniert durch die Kontraste. Im Zentrum verwinkelte Gassen, Innenhöfe und altes Gemäuer; die Kathedrale, die Lonja de la Seda. In den Parks des alten Flussbettes des Turia die Ciudad de las Artes y de las Ciencias, modernste Architektur von Calatrava und Candela.
Besondere Baukunst: Eindrücke aus Valencia. Foto: Eike Jacobs
Foto: Prof. Dr. Thomas Priesemann: "Oh, da ist mein Arm nicht lang genug fürs Gruppen-Selfie; wo ist der Rest der Truppe?"