Bei einem Unfall gestern an der Jade Hochschule am Studienort Wilhelmshaven sind entgegen anders lautender Meldungen keine Personen zu Schaden gekommen. Im Labortrakt der Hochschule war bei einem Versuchsaufbau aus einem U-Rohr-Manometer eine geringe Menge Quecksilber ausgetreten. Die mit den Arbeiten befasste Studentin und der beteiligte Student wurden zur vorsorglichen Untersuchung ins Klinikum gebracht, konnten jedoch nach kurzer Zeit wieder entlassen werden.
„Alle beteiligten Personen haben vorbildlich und hoch professionell gehandelt“, sagt Präsident Prof. Dr. Manfred Weisensee. Die Brandschutztüren zum Labortrakt wurden sofort nach dem Zwischenfall von den Sicherheitsbeauftragten der Hochschule geschlossen. Rettungskräfte wurden unmittelbar verständigt und waren sehr schnell vor Ort. Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven und der zuständigen freiwilligen Feuerwehr sicherten die betroffenen Bereiche und banden das ausgetretene Quecksilber. In Absprache mit dem Gewerbeaufsichtsamt wurde das Hauptgebäude vorsorglich gesperrt zur Reinigung der Böden und zur Aufnahme des Bindemittels durch eine Fachfirma. Die Reinigungsarbeiten werden voraussichtlich am heutigen Freitag abgeschlossen sein. Der Hochschulbetrieb soll am Dienstag wieder regulär aufgenommen werden.
„Der Vorfall hat gezeigt, dass unsere Sicherheitsmaßnahmen gegriffen haben. Wir werden sie jedoch auf den Prüfstand stellen, um solche Zwischenfälle in Zukunft möglichst zu vermeiden“, erklärt Weisensee.