Menschen

Spitzensport
05.06.2012
Lehre im Hörsaal und in der Sporthalle: Prof. Dr. Franz Diemand (li.) möchte Goju Ryu Karate im Norden aufzubauen.

Lehre im Hörsaal und in der Sporthalle: Prof. Dr. Franz Diemand (li.) möchte Goju Ryu Karate im Norden aufzubauen.

Karate für körperliche und seelische Ausgeglichenheit

Spitzensport an der Jade Hochschule. Interview mit Dr. Franz Diemand, Professor am Fachbereich Bauwesen und Geoinformation am Studienort Oldenburg und Karatemeister und – lehrer. Welche Sportart betreiben Sie?
Karate der Stilrichtung Goju Ryu. Dies ist beim deutschen olympischen Sportbund organisiert. Der Verband heißt Deutscher Karateverband (DKV). Was gefällt Ihnen besonders gut an dieser Sportart?
Das Besondere an diesem Sport, wie an allen alten asiatischen Kampfkünsten, ist, dass nicht nur der Körper trainiert wird, sondern auch die mit der Kampfkunst einhergehende Philosophie. Damit ist ein bestimmter Weg (der Weg des Karate - Karate Do) verbunden, der eine besondere Lebenseinstellung erfordert, fördert und auch schult. Dieser Weg kann sehr vielseitig genutzt oder/und ausgebaut werden. Sei es im Berufsleben oder auch im geistigen Sinne bis hin zum Zen des Buddhismus. Seit wann trainieren Sie?
Seit 1975. Wie oft trainieren Sie?
Beruflich bedingt derzeit nur ein Mal die Woche. Das Training in unserem Verein (Polizeisportverein Oldenburg) findet drei Mal in der Woche statt. Was war ihr größter sportlicher Erfolg?
In meiner aktiven Wettkampfzeit war ich mehrmaliger Stilrichtungs-Deutscher Meister im Mannschaftswettkampf. Zu der Zeit hatte ich regelmäßige Siege auf deutschen Meisterschaften. Ihr nächstes sportliches Ziel?
Mein Ziel ist es das Karate, insbesondere das Goju Ryu Karate, im Norden aufzubauen und weiterzuführen. Mein Anliegen ist dabei, junge Leute zu geistig und körperlich sportlichen Menschen zu machen. Gerade in der heutigen Zeit ist eine körperliche und seelische Ausgeglichenheit wichtig, und dieses Gleichgewicht ist ebenfalls gerade in der heutigen Zeit sehr vielen Einflüssen ausgesetzt. Das geht bei Kindern los bis hin zu Erwachsenen. Um jedoch aufzubauen ist insbesondere die Jugendarbeit von großer Wichtigkeit.