Menschen
Erfindung
11.06.2012
Know-How von Jade Hochschul-Professoren ist gefragt
Wilhelmshaven. Filzen für Fortgeschrittene: Obwohl sich das Hobby des Filzens zunehmender Beliebtheit erfreut, mussten dreidimensionale Objekte bislang immer noch in mühevoller Handarbeit hergestellt werden. Tausende von Bewegungen mit einer konventionellen Filznadel waren nötig, um aus dem Ausgangsmaterial Wolle kleine Kunstwerke zu fertigen. Diese Marktlücke erkannte die gebürtige Bremerhavenerin Jessica von der Fecht und entwickelte mit Unterstützung ihres Ehemannes den patentierten Prototypen einer handlichen, elektrischen Filzmaschine. So wird Filzen ohne Kraftanstrengung möglich und die kreative Gestaltung kann stärker in den Mittelpunkt rücken.Beim Vermarktungsansatz konnte schließlich Dr. Michael Szeliga, Professor für Marketing, Strategie und Produktmanagement an der Jade Hochschule, helfen. „Die Anfrage von Jessica von der Fecht erreichte mich, als diese gerade auf der Suche nach einem Hersteller war, mit dem sie ihre Idee realisieren konnte“, so Szeliga. „Eigentlich sollte ich Ihr lediglich bei der Schätzung der potentiellen Absatzmenge helfen. Daraus entwickelte sich dann aber schnell eine Beratung zur Identifizierung eines geeigneten Partners, der eben nicht nur über Produktionsmöglichkeiten verfügt, sondern vor allem internationale Vertriebswege und unternehmerische Begeisterung für das innovative Produkt mitbringt.“ Ganz konkret konnte Prof. Szeliga sogar eine Empfehlung für einen potentiellen Kooperationspartner aussprechen, mit dem es dann anschließend tatsächlich zu einer Lizenzvereinbarung kam. Obwohl die Maschine erst im September verfügbar sein wird, wurde sie mittlerweile bereits tausendfach vorbestellt. Allein 10.000 Bestellungen sollen aus den USA vorliegen, wo das plastische Filzen eine regelrechte Kunstform ist. Weitere Informationen: Prof. Dr. Michael Szeliga, szeliga

