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Seefahrt
09.07.2014
Prof. Dr. Klaus-Jürgen Windeck lehrt seit 1986 an der Hochschule und vertritt das Fachgebiet Seeverkehrsökonomie. Seit 1997 führt er den Fachbereich Seefahrt. Bevor er den Ruf nach Elsfleth annahm, war er unter anderem als internationaler Unternehmensberater tätig.

Prof. Dr. Klaus-Jürgen Windeck lehrt seit 1986 an der Hochschule und vertritt das Fachgebiet Seeverkehrsökonomie. Seit 1997 führt er den Fachbereich Seefahrt. Bevor er den Ruf nach Elsfleth annahm, war er unter anderem als internationaler Unternehmensberater tätig.Foto: Michael Stephan

Prof. Dr. Klaus-Jürgen Windeck zum Vorsitzenden gewählt

Elsfleth. Prof. Dr. Klaus-Jürgen Windeck, Dekan des Fachbereichs Seefahrt der Jade Hochschule in Elsfleth, wurde jetzt zum neuen Vorsitzenden der Dr.-Carl-Behrmann-Gedächtnis-Stiftung gewählt.
Seit der Gründung der Stiftung im Dezember 1990 war der ehemalige Dekan des Fachbereichs Seefahrt, Dr. Manfred Dornieden, im Vorstand der Stiftung tätig. Das Amt des Vorstandsvorsitzenden übte er seit 1996 aus und hat es jetzt niedergelegt.

Windeck würdigte das Engagement des scheidenden Vorsitzenden: „Manfred Dornieden hat sich während seiner Amtszeit unermüdlich für den Fortbestand der Seefahrtschule eingesetzt, dafür sind wir ihm sehr dankbar. Zu Beginn der 90er Jahre, als der Fachbereich wegen mangelnder Studierender auf der Kippe stand, war die Einführung der Dr.-Carl-Behrmann-Stiftung ein Segen, der auch dazu beitrug, dass die Schließung des Fachbereichs vom Tisch war.“ Die Einführung der Auslandssemester, die sich die Stiftung vorrangig zum Ziel gesetzt hatte, habe maßgeblich einer möglichen Schließung entgegen gewirkt, betonte der Dekan.

Zu dieser Zeit war der Fachbereich Seefahrt in Elsfleth einer von zwei Fachbereichen in ganz Deutschland, die überhaupt Auslandsaufenthalte von Studierenden ermöglichten. Auch die Einführungen der damals neuen Studiengänge Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft sowie Internationales Transportmanagement sind von der Dr.-Carl-Behrmann-Stiftung maßgeblich unterstützt und gefördert worden.

Dr. Carl Behrmann war im Jahr 1869 als Leiter der Großherzoglich Oldenburgischen Navigations-schule nach Elsfleth berufen worden. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand zog Behrmann nach Wiesbaden, dort starb er im Jahr 1927. Behrmanns Sohn Franz verfügte, dass nach dem Tod des Vaters dessen Vermögen der Seefahrtschule in Elsfleth zugute kommen sollte. Gertrud Behrmann, die ihren Ehemann um 15 Jahre überlebte, gelang es, das Vermögen durch geschickte Geldanlagen zu vermehren.

Heute ist es für viele Studierende des Fachbereichs erst dank der Zuschüsse durch die Stiftung möglich, ein Auslandssemester ins Auge zu fassen. Die Stiftung fördert darüber hinaus auch Ausbildungsfahrten auf der „Großherzogin Elisabeth“, umfassende Leistungen flossen in die Finanzierung elektronischer Lehrmittel.   Dr. Carl-Behrmann-Gedächtnisstiftung

Evelyn Eischeid, NWZ