v.l.n.r.: Prof. Dr. Thomas Luhmann, Andrea Menn, Vizepräsident Prof. Dr. Uwe Weithöner, Lyubov Babiy .Foto: Piet Meyer
Austausch für beide Partner ein Gewinn
Oldenburg. Am vergangenen Freitag hat die Jade Hochschule eine Kooperation mit der Lviv Polytechnic National University in der Ulkraine geschlossen.
Die Zusammenarbeit besteht bereits seit vier Jahren auf dem Gebiet der Photogrammetrie und Geoinformatik, soll nun aber auf eine breitere Basis gestellt werden und alle Disziplinen beider Hochschule berücksichtigen. „Beide Hochschulen haben ein ähnliches Profil“, sagt
Andrea Menn, Leiterin des International Office der Jade Hochschule. „Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft und Tourismuswirtschaft könnten neue Anknüpfungspunkte sein“.
Die Kooperation umfasst den gegenseitigen Austausch von Studierenden und wissenschaftlichem Personal und beinhaltet unter anderem kurze, zweiwöchige Gastvorlesungen oder Seminare sowie umfassendere gemeinsame Forschungsprojekte. Ebenso sollen post-graduierte Studierende oder Doktoranden ausgetauscht und ein Doppel-Abschluss-Zertifikat ins Auge gefasst werden.
„Wir haben von der Jade Hochschule den praxisbezogenen Ansatz eines wissenschaftlichen Studiums kennen gelernt und möchten diesen auf unser Studiensystem übertragen“, sagt Lyubov Babiy von der Polytechnischen Universität Lviv, die mit ihrer Kollegin Iryna Dolynska nach Wilhelmshaven gekommen war, um an dem Projekt „Intercultural Communication für building bridges“ (
die Jade Welt berichtete) teilzunehmen.
Der Kontakt in die Ukraine sei grade für Studierende wichtig, ergänzt die Leiterin des International Office, da sie so ein anderes Bild dieses Landes erhalten als das, was über die Medien vermittelt werde und sie Parellelen zu ihrem eigenen Leben in Deutschland erkennen würden.
Prof. Dr. Thomas Luhmann, der die Kooperation mit Hochschulen in der Ukraine vor Jahren initiiert hat, betont vor allem die Bedeutung des Studierendenaustausches, der für beide Seiten wissenschaftlich, aber auch menschlich ein absoluter Gewinn sei.