Gleichstellung
21.09.2015
Mehr Partnerschaftlichkeit und Zeit für die Familie – Was verspricht das neue Elterngeld? Foto: fotolia
Bessere Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit
Oldenburg. Um die Veränderungen und die damit verbundenen neuen Möglichkeiten einer partnerschaftlichen Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit aufzuzeigen und zu diskutieren, fand in der vergangenen Woche der Vortrag „Was ist das Plus im neuen Elterngeld?“ statt. Die Gleichstellungsbüros der Jade Hochschule und der Stadt Oldenburg luden zu diesem Vortrag in das PFL ein. Elisabeth Kopmann aus dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung informierte über Hintergrund und Ziele des neuen Gesetzes, das für Geburten seit dem 1. Juli diesen Jahres gilt, und gab Beispiele für Möglichkeiten der Nutzung.
Zahlreiche Fragen von werdenden Eltern und interessierten Unternehmensvertreter_innen zeigten den Bedarf an konkreten und detaillierten Informationen zum Thema. Die Teilnehmer_innen diskutierten mit der Referentin insbesondere die Auswirkungen des Elterngeldbezuges im Zusammenhang mit berufsständischer Versorgung sowie den Umgang mit der flexiblen Anspruchsberechtigung aus Arbeitgebersicht. Besonders hinterfragten sie die finanziellen Auswirkungen in den unterschiedlichen Berechnungsmodellen und diskutierten ebenfalls darüber, ob die Stichworte „neue Vereinbarkeit“ und „mehr Partnerschaftlichkeit“, die oftmals im Zusammenhang mit dem neuen Elterngeld genannt werden, auch in der Praxis so realisierbar sind.
Eine ausführliche Beratung zum Thema Elterngeld führen die Elterngeldstellen der Kommunen durch. Um die rechtzeitige Planung von Elternzeit und Elterngeld zu ermöglichen, hat das Bundesfamilienministerium einen
Elterngeldrechner eingerichtet.