International
13.08.2012
Freuten sich über den Erfolg des Projektantrages: Dr. Elmar Schreiber, Präsident der Jade Hochschule (hinten, 2.v.re.), Prof. Dr. Uwe. Weithöner, Vizepräsident für Internationales der Jade Hochschule (li.), Gilla Altmann, Projektpartnerin und ehemalige Regierungsberaterin in Aserbaidschan (vorne, 3.v.re.), Andrea Menn, Leiterin des International Office der Jade Hochschule (3.v.li.) und das Projektteam. Foto: Katrin Keller

Freuten sich über den Erfolg des Kooperationsprogrammes (vorne v.li.): Prof. Dr. Uwe Weithöner, Vizepräsident für Internationales der Jade Hochschule, Dr. Jens Graul, Stadtrat Wilhelmshaven, Andrea Menn, Leiterin International Office, Projektpartnerin Gila Altmann, Ziver Almuradli, Azerbajen Tourism Institute, Ilze Peksa, International Office; hinten: Rita Forkel, International Office, Prof. Dr. Knut Scherhag, Fachhochschule Worms, Dr. Elmar Schreiber, Präsident Jade Hochschule, Sven Liebchen, International Office. Foto: Katrin Keller

Eine Million Euro für Auslands-Kooperationen der Jade Hochschule

Wilhelmshaven. Die Jade Hochschule hat jetzt EU-Mittel in Höhe von rund einer Million Euro für internationale Hochschulkooperationen zugesagt bekommen. Ziel des Kooperationsprogrammes „Tempus IV“ ist es, durch gemeinsame Projekte mit den europäischen Nachbarn die Modernisierung des dortigen Hochschulwesens voranzubringen.  Die Jade Hochschule entwickelt gemeinsam mit Hochschulen in Armenien, Aserbaidschan und Georgien zwölf Lernmodule für internationale Bachelor- und Master-Programme im „Nachhaltigen Tourismus Management“. Die Online-Module sollen an den Partnerhochschulen flexibel eingesetzt werden, mit dem Ziel, in den Kaukasusländern, bei den Lehrenden und den Studierenden der Tourismuswirtschaft das Bewusstsein für nachhaltigen Tourismus zu stärken. „Wir möchten die regionale touristische Entwicklung beständig vorantreiben“, sagt Andrea Menn, Leiterin des International Office an der Jade Hochschule, die maßgeblich an dem Antrag mitgearbeitet hat. „Dazu ist es wichtig, vor Ort Kompetenzen aufbauen.“ Die Module werden in Kooperation mit rund 30 Projektpartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft aus Armenien, Aserbaidschan und Georgien entwickelt und anschließend vor Ort nachhaltig eingeführt. „Wir schulen die Lehrenden und testen die Module mit Studierenden.“ Besondere Bedeutung soll bei der Entwicklung und Einführung der Module der Verbindung von Theorie und Praxis zukommen, da sie für die Region neu sei. So sollen die Lehreinheiten Studierende praxisnah vor allem für Managementtätigkeiten in kleinen oder mittleren Unternehmen qualifizieren.  Ein weiterer Aspekt des Kooperationsprogrammes ist die interkulturelle Kommunikation. „Durch die Zusammenarbeit bauen wir über ein Fachthema Brücken zwischen den unterschiedlichen Kulturen“, sagt Andrea Menn und verweist auf die Auseinandersetzungen zwischen Armenien und Aserbaidschan. Funktionierende interkulturelle Kommunikation sei sowohl für die Eindämmung der Spannungen wichtig als auch für den Erfolg der zukünftigen Tourismusfachkräfte. Anfang des kommenden Semesters soll das Kooperationsprogramm hochschulweit vorgestellt werden.