Wissenschaftler beider Hochschulen trafen sich im November, um den vertraglichen Rahmen einer Koopration zwischen der Universität für Architektur und Konstruktion in Kiew (KNUCA) und der Jade Hochschule festzulegen.
Jade Hochschule baut Kooperationen mit der Ukraine aus
Oldenburg/Kiew. Die Zusammenarbeit zwischen Hochschule in der Ukraine und der Jade Hochschule wurde jetzt weiter intensiviert. Nachdem schon ein Kooperationsvertrag mit der Nationalen Technischen Universität Donetsk abgeschlossen wurde, besteht nun auch mit der Universität für Architektur und Konstruktion in Kiew (KNUCA) ein vertraglicher Rahmen für zukünftige Kooperationen. Die Zusammenarbeit entstand auf Initiative von Prof. Dr. Thomas Luhmann (3.v.re im Bild), Institut für Angewandte Photogrammetrie und Geoinformatik (IAPG), der auf mehreren Reisen in die Ukraine erste Kontakte geknüpft hat. Zusammen mit weiteren Partnern aus der Ukraine und Armenien wird daraus derzeit ein EU-Projektantrag entwickelt, in dem der Bereich des sog. Wissensdreieck aus Lehre, Forschung und Praxis weiterentwickelt werden soll und damit die besonders schwierigen Arbeitsbedingungen an den dortigen Hochschulen verbessern hilft.
Die Kooperationen beinhalten den gegenseitigen Austausch von Dozenten und Wissenschaftlern, die gemeinsame Durchführung von Forschungsprojekten, den Austausch von Publikationen, Lehrplänen und Berichten sowie gegenseitige Gastaufenthalte von Studierenden und Doktoranden. Ein erster Besuch von drei ukrainischen Gastwissenschaftlerinnen am IAPG hatte bereits im Sommer 2013 stattgefunden und für alle Beteiligten wertvolle wissenschaftliche, sprachliche und kulturelle Erkenntnisse erbracht. "Gerade im Zuge der aktuellen politischen Situation in der Ukraine ist eine Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern besonders wichtig. Hier bieten Forschung und Lehre hervorragende Möglichkeiten, etwas für die gegenseitige Annäherung und das Verständnis füreinander zu tun", sagt Luhmann.
Für 2014 sind weitere Aktivitäten geplant. So werden Vorlesungen im Bereich Photogrammetrie für Studierende des Studiengangs Geodäsie in Kiew geplant. Weiterhin sind Trainingsaufenthalte für ukrainische Lehrende in Oldenburg vorgesehen, die sich mit moderner Hard- und Softwareausstattung im Bereich der Geoinformation vertraut machen sollen.