Nachhaltigkeit
25.06.2018
(v.l.) Präsident Prof. Dr. Manfred Weisensee, Umweltminister Olaf Lies, Vizepräsident Prof. Dr. Uwe Weithöner. <span>Foto: Gabriel-Jürgens/WZ</span>

(v.l.) Präsident Prof. Dr. Manfred Weisensee, Umweltminister Olaf Lies, Vizepräsident Prof. Dr. Uwe Weithöner. Foto: Gabriel-Jürgens/WZ

Jade Hochschule erhält rund 189.000 Euro Fördermittel für Photovoltaikanlage

Am vergangenen Sonnabend übergab der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies einen Förderungsbescheid des Projektes „Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen der Jade Hochschule“ in Höhe von rund 189.000 Euro an den Präsidenten der Jade Hochschule, Prof. Dr. Manfred Weisensee.

„Ich freue mich, dass ich hier in meiner Heimatstadt einen Förderbescheid an die Hochschule übergeben darf“, sagte Umweltminister Olaf Lies. „Mit der dezentralen regenerativen Energieerzeugung können wir viel für den Klimaschutz erreichen. Durch die Installation der Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Jade Hochschule werden die CO2-Emmisionen um etwa 160 Tonnen im Jahr gesenkt. Wir müssen lokal handeln, um dem globalen Klimawandel zu begegnen. Deshalb begrüße ich die Initiative der Jade Hochschule sehr."

Die Zuweisung erfolgt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Durch den Betrieb von Photovoltaik-Anlagen an der Jade Hochschule am Studienort Wilhelmshavenkann der elektrische Energieverbrauch um bis zu 260.000 Kilowatt-Stunden gesenkt werden. Dabei wird der erzeugte Strom zu einhundert Prozent selbst verbraucht; eine Einspeisung ins Stromnetz erfolgt nicht. „Mit dieser Maßnahme erfüllen wir die Fördermindestanforderung zur CO2-Einsparung mit dem dreifachen Volumen“, sagt Weisensee. Des Weiteren werden durch diese Maßnahme zusätzlich rund 40.000 Euro Energiekosten pro Jahr eingespart.

Bereits 2014 erhielt die Jade Hochschule 350.000 Euro Fördergelder für das Projekt „North Sea SEP Plus“ zur Weiterentwicklung eines CO2-Kalkulators. Mit dem Kalkulator sind Kommunen und auch Regionen in der Lage, den Ist-Zustand des CO2-Ausstoßes in der Region zu bestimmen. Weiterhin können mit Hilfe des Kalkulators Szenarien simuliert werden, so dass bereits in der Planungsphase regionaler Entwicklungsmaßnahmen deren Auswirkungen auf die CO2-Bilanz abgeleitet und möglicherweise alternative Planungen entwickelt werden können.