Nur knapp ein Viertel der Studierenden in MINT Fächern sind weiblich

Wilhelmshaven.Oldenburg.Elsfleth. Vom 6. bis zum 10. Juni fand in diesem Jahr das Projekt „Studentin auf Probe“ bereits zum 22. Mal statt. Das Programm bot 22 Teilnehmerinnen ein Probestudium in ingenieurwissenschaftlichen, technischen und maritimen Studienfächern.

In Zusammenarbeit mit den Fachbereichen „Bauwesen Geoinformation Gesundheitstechnologie“, „Seefahrt und Logistik“ und „Management, Information, Technologie“ entstand ein abwechslungsreicher Stundenplan, der gleichermaßen Theorie- und Praxisanteile enthielt. Gesprächsrunden mit Studierenden aus den Fachbereichen, den Jade Lotsen und Frauen aus der Berufspraxis ergänzten das Programm zur Studienorientierung. Während die Studierenden aus ihrem Studienalltag erzählten, berichteten die Fachfrauen von ihrem Werdegang und Arbeitsalltag. Als Bauingenieurin z.B. als einzige Frau auf einer Baustelle zu sein, sei zwar zunächst ungewohnt, aber letztlich kein Problem. Die Teilnehmerinnen interessierten sich besonders für Studieninhalte, Berufsfelder und Karrieremöglichkeiten.

„Nur knapp ein Viertel der Studierenden in MINT-Fächern an der Jade Hochschule ist weiblich, deshalb richtet sich „Studentin auf Probe“ ausschließlich an Frauen, um sie zu einem Studium mit technisch-ingenieurwissenschaftlichem Bezug zu ermutigen und Ängste zu nehmen“, erläutert Dörte Schneider, Stellvertretung der Gleichstellungsbeauftragten, das Konzept.

Die Teilnehmerinnen besuchten alle Studienorte der Jade Hochschule und bewegten sich eine Woche lang wie die „richtigen“ Studentinnen auf den verschiedenen Hochschulgeländen: Unterricht in Seminarräumen, Praxisphasen in Laboren, Informationen von der ZSB, Einführung in wissenschaftliches Arbeiten in der Bibliothek und Mittagessen in der Mensa.

Sylvia Noll, Gleichstellungsreferentin und Organisatorin des Projekts, fasst zusammen: „Das Angebot „Studentin auf Probe“ ist eine Orientierungshilfe im Dschungel der Studienmöglichkeiten und unterstützt die aktive Auseinandersetzung mit der Studien- und Berufswahl.“ Besonders durch den Austausch mit Studierenden und Lehrenden würden die Teilnehmerinnen schnell feststellen, was ihnen liegt und was nicht. Die nächste Runde des Angebots für Frauen wird wieder nächstes Jahr im Sommer starten.

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