Frauentag
10.03.2015

Durch das Schönheitsdiktat fühlen sich viele Frauen in ihren Körpern oft unwohl und scheuen den Blick in den Spiegel.

Wie schafft es das Schönheitsdiktat in die Köpfe der Frauen?

Wilhelmshaven.Oldenburg. Trotz zunehmender Gleichberechtigung, beruflicher Ambitionen und wissenschaftlicher Erfolge von Frauen, fühlen sich Mädchen und Frauen in ihren Körpern oft nicht wohl. Sie passen sich einem frauen-feindlichen Schönheitsideal an und verbringen viel Zeit damit, an ihrer Optik, Kleidung, Frisur, Körperform zu "arbeiten" und diese zu optimieren.

Doch wie schafft es dieses Schönheitsdiktat aus den Medien in die Köpfe der Frauen?

Diesem Thema hat sich die Journalistin und Autorin Christina Mundlos aus Hannover in ihren Vorträgen zum diesjährigen Internationalen Frauentag an der Jade Hochschule gewidmet. Anhand einer breiten Analyse von Frauen- und Mädchenzeitschriften erläuterte Mundlos das Zusammenspiel von sprachlichen Manipulationsstrategien in den Zeitschriften, medial vermittelten Liebesversprechungen und Körperbeschämungen im Kindesalter.

 „Ziel dieser Analyse ist es“, erklärt Mundlos, „den kritischen Blick hinter die Kulissen omnipräsenter Schönheitsdiktate zu wagen, das Verständnis für das Funktionieren des westlichen Schönheitsdiktats und eine neue selbstbewusste Unabhängigkeit hinsichtlich der Anerkennung für Äußerlichkeiten zu erlangen.“

Das Motto des Internationalen Frauentages in Deutschland "Heute Zeichen setzen für morgen" hatte die Gleichstellungsstelle der Jade Hochschule zum Anlaß genommen, diese Vortragsveranstaltung am vergangenen Donnerstag und Freitag in der Hochschule anzubieten.

Hier ein Bericht des Friesischen Rundfunks.