Im laufenden Wintersemester entwickeln 25 Studierende im Masterstudium Architektur der Jade Hochschule unter der Anleitung von Prof. Jürgen Arendt, Prof. Volker Droste und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Marion Ahlers zwölf Entwürfe für das neue Energielabor.
Architektur-Studierende entwerfen Neubau für Uni-Energielabor
Oldenburg. Um dem gestiegenen Raumbedarf für die Ausbildung zu Regenerativen Energiequellen an der Universität Oldenburg aber auch darüber hinaus gerecht zu werden, soll mit der Planung einer Erweiterung oder eines neuen Energielabors begonnen werden.
Im laufenden Wintersemester entwickeln 25 Studierende im Masterstudium Architektur der Jade Hochschule unter der Anleitung von Prof. Jürgen Arendt, Prof. Volker Droste und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Marion Ahlers zwölf Entwürfe für das neue Energielabor. Schwerpunkt des Projektes sind Gebäudeentwurf und die baukonstruktive Durcharbeitung.
In diesem ersten Projekt des Master Architektur Studiums wird eine komplexe Bauaufgabe mit anspruchsvollen Nutzungsanforderungen mit städtebaulich/landschaftlich problematischem Kontext gestellt. Es kann sich sowohl um eine Neuerfindung, als auch um die Umwandlung eines bestehenden Gebäudes handeln. Ihr Bearbeitungsschwerpunkt liegt in der Formulierung einer angemessenen Entwurfsidee und deren Umsetzung in eine geeignete, sinnfällige Konstruktion. Die Bearbeitung der Projektentwürfe wird durch intensive Projektkorrekturen betreut. In einer abschließenden Veranstaltung werden die Ergebnisse von den Studierenden Mitgliedern der Universität und anderen Stakeholdern aus dem Bereich der Energiebildung in Oldenburg vorgestellt und gerechtfertigt.
Anfang der Achtziger Jahre entstand aus den Forschungsaktivitäten zu Regenerativen Energiequellen am Campus Wechloy der Universität Oldenburg ein Forschungs- und Demonstrationsgebäude, das Energielabor „Energy Lab“. Gezeigt, erprobt, erfahren und beforscht werden sollten Alternativen zu den damals vorherrschenden Szenarien zukünftiger Energieversorgung.
Ausgelöst auch von den Forschungen am Energielabor hat sich eine Menge im Bereich der Energieversorgung entwickelt. Wir haben heute einen regenerativen Anteil von über 20 Prozent an der Stromversorgung – beim Bau des alten Energielabors ein unvorstellbarer Beitrag von Wind, Biomasse und Solarenergie.
Dies hat auf mehreren Ebenen Veränderungen zur Folge. Die Ausbildung zum Thema Erneuerbare Energiequellen ist heute auf allen Ebenen zu finden und erforderlich: Schulen, Berufsausbilder, Hochschulen und Universitäten bieten einzelne Module oder ganze Studiengänge im Zusammenhang mit den Regenerativen an.
Energiespartechnologie hat im Bauwesen einen sehr hohen Stellenwert bekommen. Mittlerweile bieten Unternehmen „von der Stange“ Plusenergiehäuser an. Das sind Häuser welche mehr Energie zur Verfügung stellen als deren Einwohner für komfortables Wohnen benötigen.
Im Sommersemester 2012 hatten 25 Studierende der Uni Master Programme „Postgraduate Programme Renewable Energy“ sowie „Engineering Physics“ am Studien-Modul Case Study teilgenommen. Aufgabe war es, in Gesprächen mit allen relevanten Arbeitsgruppen den Raumbedarf, einen ersten Entwurf sowie ein Konzept für die Energieversorgung eines solchen Gebäudes zu erstellen.
Parallel zu den genannten Aktivitäten wird das alte Energielabor auf die Modernisierung des Brandschutzes untersucht. Im projektorientierten Modul Brandschutz unter der Leitung von Prof. Jan Middelberg sind Bauingenieurstudierende aus dem 5. und 6. Semester der Jade Hochschule engagiert.