Geoinformation
17.11.2017
Insgesamt werden in diesem und im nächsten Jahr 13.000 Gräber mit der topographischen Aufnahme erfasst. Foto: Piet Meyer/Jade HS
Digitale Grundlage für Planungen der Kirchengemeinde
36 Studierende der
Angewandten Geodäsie haben am heutigen Freitag den Gertrudenkirchhof in Oldenburg an der Alexanderstraße vermessen. Die digitalen Ergebnisse dienen der Kirchengemeinde anschließend als Grundlage für weitere Planungen und die zukünftige Ausrichtung des Friedhofes. „Es handelt sich bei der Maßnahme jedoch nicht um ein konkurrierendes Projekt zu kommerziellen Unternehmen“, betont Jobst Seeber, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates der Kirchengemeinde Oldenburg. Die Vermessungsübung ist Bestandteil der Lehrveranstaltung „Topographie“.
„Wir freuen uns sehr, dass wir über den Kontakt zur Jade Hochschule und mit Hilfe der Studierenden die für uns wichtigen Daten erhalten werden“, betont Pastor Jens Kieseritzky.
Vermessen werden unter anderem die Lage der Mauer, die den Kirchhof begrenzt, die vier Gebäude, die sich darauf befinden, wie z.B. das Mausoleum, die Wasseranschlüsse, Brunnen und Zapfstellen, Haupt- und Linienwege, Naturdenkmale und vorrangig die Einmessung der Gräber „Vor der Vermessung der Kellergräber erfolgt eine eindeutige Kennzeichnung durch den Bauhof, da nicht alle Kellergräber erkennbar sind“, erklärt Friedhofsmeister Roland Renken.
„Die Vermessungsarbeiten der Studierenden vor Ort werden durch unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter Tobias Berndt und Thorsten Roelfs begleitet“, sagt Jade Hochschul-Präsident Prof. Dr. Manfred Weisensee.
Weil in diesem Jahr der nördliche Teil und im kommenden Jahr erst der südliche Teil des Geländes vermessen werden, können die aufbereiteten Daten der evangelischen Kirchengemeinde voraussichtlich nicht vor Frühjahr 2019 zur Verfügung gestellt werden.