Studium

Start-up
23.05.2012
Matthias Hunecke (li) und Prof. Dr. Michael Szeliga.

Matthias Hunecke (li) und Prof. Dr. Michael Szeliga.

Erfolgreicher Gründer als Gastdozent

Wilhelmshaven. Im Rahmen der Vorlesung Entrepreneurship des Fachbereiches MIT der Jade Hochschule in Wilhelmshaven referierte der Start-up Unternehmer, Matthias Hunecke (35), über die Gründung von Unternehmen und Investitionen in vielversprechende Geschäftsmodelle.  Die bekannteste Gründung Matthias Huneckes ist der Online-Versandoptiker Brille24, der bereits in den ersten Monaten nach Gründung schwarze Zahlen schreiben konnte, was gerade bei Internet-Start-ups eine Ausnahme darstellt. Sein Erfolgsrezept lautet, trotz geringer Preise eine gute Qualität zu gewährleisten. Dass beides gleichzeitig möglich ist, zeigen zahlreiche positive Kundenreaktionen. „Dadurch, dass wir quasi die gesamte Wertschöpfungskette kontrollieren, haben wir auch direkte Kontrolle über die Qualität“, erklärte er den Studierenden. Brille24 ist inzwischen mit mehr als 70 Prozent Marktanteil in Deutschland Marktführer im Online-Geschäft für Korrektionsbrillen und auch zu einem ernstzunehmenden Wettbewerber für den stationären Optikereinzelhandel herangereift.  Erste Anzeichen für sein unternehmerisches Talent konnte der Wahl-Oldenburger bereits in seiner Kindheit erkennen: „Ich habe schon früh in Geschäftsmodellen gedacht.“ Im Jahr 1996, gerade neunzehn Jahre alt, gründete er seine erste GmbH. Zusammen mit einem Geschäftspartner vermittelte er Mobilfunkverträge. Bis heute ist Matthias Hunecke an mehr als 30 Unternehmen beteiligt – und das sehr erfolgreich. Dabei hat der Unternehmer die theoretischen Grundlagen erst spät im Wirtschaftswissenschaftsstudium mit Schwerpunkt Informatik an der Universität Oldenburg gelernt. Zudem zögert der Reiz, stets neue Geschäftsideen auszuprobieren, den Abschluss seines Studiums bislang immer weiter heraus. Ein typischer Langzeitstudent ist er aber icht.  Der Vorlesungszeitraum von eineinhalb Stunden reichte nicht aus, um alle Fragen zu beantworten. Den zukünftigen Wirtschaftsingenieuren vermittelte er durch seinen lebendigen und praxisnahen Vortrag Lust auf Zukunft: „Gründen macht Spaß und gibt einem viele Freiheiten, seine eigenen Ideen zu verwirklichen.“