Studium

Familienfreundlich
28.08.2013

(v.l.) Dörte Krupa, Dr. Gerd Hilligweg, Meike Knop (Wirtschaftsförderung Stadt Varel), Elke Rohlfs-Jacob (Bündniskoordinatorin Landkreis Friesland).

Familienbewusste Personalpolitik in der Region

Wilhelmshaven. „Familienbewusste Personalpolitik im Kontext der regionalen Wirtschaftsförderung“ lautet die Bachelorarbeit von Dörte Krupa, die die Ergebnisse ihrer Betrachtungen am heutigen Mittwoch in der Jade Hochschule dem Arbeitskreis „Familienfreundliche Unternehmen“ des Landkreises Friesland vorstellte.

Dörte Krupa untersuchte den „Standortfaktor Familienfreundlichkeit“ in der JadeBay Region. Ziel der Arbeit war es, eine Basis zu schaffen, um eine notwendige Verflechtung der verschiedenen Akteure im Sinne eines „familienfreundlichen Netzwerkes“ zusammen zu fassen. Beispielhaft wurden hierzu die Wirtschaftsförderung der Stadt Varel sowie das Lokale Bündnis für Familie des Landkreises Friesland in die Betrachtung einbezogen.

Die Studentin des Studienganges BWL-online entwickelte in ihrer Arbeit ein Konzept, um die regionale Wirtschaftsförderung so zu nutzen, dass sie zur Profilschärfung der Region auch im Hinblick auf eine Familienfreundlichkeit wirken kann. Sie hat das Thema Familienfreundlichkeit als wichtige Determinante für die Weiterentwicklung der JadeBay Region und der lokal ansässigen Unternehmen beleuchtet und dort angesetzt, wo die beiden Welten Beruf und Familie noch besser zusammengeführt werden können.

„Eine familienfreundliche Personalpolitik der Unternehmen ist neben einer kommunalen Familienpolitik ein entscheidender Teilaspekt des Standortfaktors Familienfreundlichkeit im Wettkampf der Regionen“, sagt Dekan Prof. Dr. Gerd Hilligweg, der die Arbeit betreute. Hier nehmen Wirtschaftsförderungsgesellschaften eine wichtige Stellung ein. Um dem Thema Fachkräftegewinnung und -sicherung zukünftig zu begegnen, sind auch sie aufgefordert, aktive Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ergreifen. „Hierzu müssen sich Unternehmen und Wirtschaftsförderer vernetzen und ihre Kräfte bündeln“, ergänzt Dörte Krupa.

Denkbar wäre eine webbasierte Informations- und Kommunikationsplattform, die eine koordinierte Vorgehensweise ermöglicht, um das Thema Familienfreundlichkeit aus der wirtschaftlichen Perspektive heraus noch näher an die Unternehmen heranzutragen, ihnen eine Orientierungshilfe anbieten zu können, sich auszutauschen und gemeinsame Lösungsansätze zu finden, die die regionalen Gegebenheiten berücksichtigen.