Studierende aus Elsfleth im Logistiklager der DB Schenker in Göteborg.Foto: Holocher
Green Shipping und Green Logistics
Elsfleth.Göteborg. Verschärfte Umweltanforderungen und ein gewachsenes Umweltbewusstsein erfordern neue Lösungen von den Unternehmen in der Schifffahrt und Logistik. Seit Beginn 2015 gelten in Nord- und Ostsee noch schärfere Abgasanforderungen an Schiffe. Um diese einzuhalten, können Filtertechnologien (Scrubber) oder alternative, schwefelärmere Treibstoffe eingesetzt werden. Auf ihrer Fachexkursion konnten Studierende und Dozenten des Fachbereichs Seefahrt live auf der Fähre Stena Germanica von efficient green shipping überzeugen. Auf der Fahrt von Kiel nach Göteborg kommt auf dieser Fähre als der ersten der Welt der alternative Treibstoff Methanol zum Einsatz.
Nach Angaben von Stena verringert sich – im Vergleich zu herkömmlichen Treibstoffen - durch den Einsatz von Methanol der Ausstoß von Schwefel um 99 Prozent, von Stickstoff um 60 Prozent, von Rußpartikeln um 95 Prozent und von Kohlendioxid um 25 Prozent.
In Göteborg besichtigte die Exkursionsgruppe das ultramoderne Logistiklager der DB Schenker, das entsprechend der schwedischen Green Building-Vorschriften errichtet wurde. Diese Öko-Bauvorschrift erfordert eine Reduktion des Energieverbrauchs um mindestens 25 Prozent im Vergleich zu Bauten, die den regulären Bauvorschriften entsprechen.
An der Chalmers University of Technology wurde die Gruppe u.a. von einem Elsflether Absolventen begrüßt, der dort im Masterstudiengang Maritime Management studiert. Sie hörten einen Vortrag vom Studiengangsmanager über „Marine Safety and Environment“ und erfuhren von ihm, dass die Chalmers University ab nächsten Sommer auch ein englischsprachiges Semester im Bachelorstudiengang „Shipping and Logistics“ anbieten wird.
Prof. Dr. Wengelowski erläuterte: „ Diese Exkursion hat sich schon über Jahre etabliert und zeigt sehr gut auf, welche Veränderungen in der Verkehrswirtschaft im Sinne der Nachhaltigkeit erbracht werden.“
„Supergreen“ – Stena Germanica, die erste Fähre mit Methanol-Antrieb. Foto: Holocher