Interdisziplinäres "Innovieren“ lernen

Wilhelmshaven. Wie finde ich interessante Probleme und passende Produktlösungen?
Dieser Fragestellung widmeten sich Studierende der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaft am vergangenen Wochenende im Jade InnovationsZentrum in Wilhelmshaven.

Nach der Einführung in die Zusammenhänge des Produktinnovationsmanagements lernten die Teilnehmer die Grundzüge des Problemfindens kennen. Anhand von aktuellen Technologie-Trends generierten die Teilnehmer Problemstellungen. Die Fragestellungen wurden mit den Innovationsexperten aus der Industrie auf ihr Potential hin diskutiert und konkretisiert. Im Anschluss wurden gemeinsam Lösungen entwickelt und anhand von Marktbetrachtungen auf deren Erfolgspotential untersucht.

Organisiert wurde dieser „High End Workshop für Studierende und Berufseinsteiger“ von der Jade Hochschule in Kooperation mit dem Verband der Elektrotechnik (VDE) und der Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven.
Dr.-Ing. Thomas Lekscha, Leiter Wissens- und Technologietransfer an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven, hatte die Veranstaltung zusammen mit dem VDE initiiert.

„Diese Product Innovation Days bieten insbesondere Ihnen – unseren Studierenden – die Gelegenheit, etwas sehr Hilfreiches für das Ende Ihres Studiums und den Berufseintritt zu erlernen“, betonte Prof. Thomas Wegener, Vizepräsident der Jade Hochschule. Informationen und Fachwissen über das im Studium Erlernte hinaus ermögliche es den Berufsanfängern, neue und eigene Wege zu gehen.

Dr. Monika Michaelsen, Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven, sieht in dem Format des VDE ein attraktives Angebot für den unternehmerischen Nachwuchs: „Diese Veranstaltung sensibilisiert die Studierenden, um markt- und produktorientiert zu denken.“ Den Teilnehmern standen während der Veranstaltung Experten mit Produktentwicklungserfahrung zur Seite: Dr.-Ing. Volker Wittpahl, der über fünfzehn Jahre Erfahrung im Produktinnovationsmanagement in einem internationalen Umfeld mitbringt, sowie Reinhard Stadler, der in Bremen mit Wittpahl zusammen erfolgreich einen Innovationsprozess für Hochschulen entwickelt hat.

Die Teilnehmer waren von der Veranstaltung begeistert: „Der ganzheitliche Betrachtungsansatz und die neuen Denkweisen gefielen mir sehr gut“, sagt Joel Owona, der Wirtschaftsingenieurwesen in Wilhelmshaven studiert. Chris Wimmer, Student der Elektrotechnik, ergänzt: „Ich fand es herausfordernd, sich mit Problemstellungen auseinander zu setzen, die nicht aus dem eigenen Umfeld stammen. Gut war, dass wir unser Thema vom Anfang bis zum Ende entwickelt haben.“ Die Anwendung der praktischen Innovationsmethoden sei dabei sehr lehrreich gewesen.

„Veranstaltungen wie diese sind notwendig, um unsere angehenden Ingenieure für das wirtschaftliche Potential von technischen Innovationen zu sensibilisieren“, darin waren sich die Experten Wittpahl und Lekscha einig. „Die direkte Kooperation mit der Wirtschaftsförderung schafft die Möglichkeit, die Motivation für eine eigene Gründung im Nachgang zur Veranstaltung aufzugreifen und die Teilnehmer vor Ort weiter zu coachen“, ergänzt Wittpahl.

Auch die Jade Hochschule sowie die WFG sind mit dem Seminar zufrieden: Die Anfrage nach Gründercoaching erfolgte schon am Abend des ersten Veranstaltungstages.    

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