Praxisnah
03.04.2017
Die Dozentinnen Angela Rohr (vorne re) und Karin Wert (vorne 2.v.re) sowie Studiendekan Jens-Peter Thiessen (re) mit den erfolgreichen Teilnehmer_innen des Energieberaterkurses bei der Übergabe der Zertifikate. <span>Foto: Jade HS</span>

Die Dozentinnen Angela Rohr (vorne re) und Karin Wert (vorne 2.v.re) sowie Studiendekan Jens-Peter Thiessen (re) mit den erfolgreichen Teilnehmer_innen des Energieberaterkurses bei der Übergabe der Zertifikate. Foto: Jade HS

Jade Hochschule bildet Studierende als Energieberater aus

14 Master-Studierende des Fachbereichs Architektur haben erfolgreich den studienbegleitenden Energieberaterkurs absolviert und am vergangenen Freitag ihre Zertifikate erhalten.

Dieses Zertifikat wird von der Deutschen Energie-Agentur (DENA) anerkannt, um als Energieeffizienzexperte für das Programm „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Wohngebäude“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eingetragen zu werden. Dies berechtigt nicht nur zum Erstellen von Energieausweisen für Wohngebäude im Bestand, sondern auch zur selbstständigen Beantragung von Fördermitteln.

Die studienbegleitende Ausbildung in einem Architekturstudium in dieser Kombination ist einzigartig in der Hochschullandschaft. Die Weiterbildung zum Energieeffizienz-Experten findet sonst in aller Regel als kostenpflichtige Fortbildung statt.

Aspekte des nachhaltigen Bauens sind selbstverständlich Teil des Curriculums im Studiengang Architektur. Der zweisemestrige Energieberaterkurs ist ein zusätzliches Angebot im Master-Studiengang der Jade Hochschule. Im ersten Semester lernen die Studierenden die Grundlagen sowie die praktischen Erfordernisse des energiesparenden Bauens und Sanierens kennen. Dazu zählen Berechnungen, rechtliche Rahmenbedingungen, Konzeptentwicklungen sowie die Einarbeitung in spezielle Software. Sie sind am Ende des ersten Semesters bereits in der Lage, einen Energieausweis zu erstellen. Im zweiten Semester berechnen sie ein Effizienzhaus nach den Vorgaben der KfW. Dies beinhaltet die konzeptionelle Ausarbeitung aber auch die Dokumentation und Fördermittelbeantragung. Der Kurs ist dabei strikt nach den Vorgaben der DENA ausgerichtet.

Studiendekan Prof. Jens Peter Thiessen betonte bei der Urkundenübergabe, dass die angehenden Architekt_innen diejenigen sein müssten, „die beim Bauen auf die Umwelt achten und die Bauherrn so beraten, dass diese kluge Entscheidungen treffen können.“