Jade Hochschule unterstützt Studierende der ersten Generation

Wilhelmshaven.Oldenburg.Elsfleth. Um Studierende der ersten Generation für ein Studium zu begeistern und während des Studiums zu unterstützen, hat die Jade Hochschule das Projekt „Nur Mut!“ ins Leben gerufen. Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat nun die weitere Förderung des Projektes bis Ende 2018 beschlossen: Im Rahmen des Fachhochschulentwicklungsprogramms werden hierfür rund 500.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Junge Menschen aus Familien ohne akademischen Hintergrund würden nach wie vor seltener an einer Hochschule studieren, als diejenigen, deren Eltern selbst schon einen Studienabschluss gemacht haben, erklärt Ingrida Budininkaite, Projektleiterin von „Nur Mut!“: „Erhebungen zeigen, dass nur rund ein Drittel der Studierenden aus einem nicht akademischen Elternhaus stammen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie steinig der Weg an die Hochschule sein kann.“

Um diesen Weg zu erleichtern, hat die Jade Hochschule diverse Unterstützungsangebote entwickelt: Beispielsweise informieren Studierende als „Jade Lotsen“ an Schulen und auf Bildungsmessen Studieninteressierte über das Studium und das Campusleben – und versuchen so auf Augenhöhe Ängste zu nehmen und Mut zu machen. Zudem gibt es für alle, die sich fachlich noch unsicher sind, Studienvorkurse an den Volkshochschulen in Wilhelmshaven und der Wesermarsch. Im Frühstudium können Wirtschaftsinteressierte schon an der Schule Creditpoints für ein Wirtschaftsstudium an der Jade Hochschule sammeln. Einmal an der Hochschule angekommen, können Studierende in der Studierwerkstatt allgemeine Studienkompetenzen praktisch üben und erweitern. Hinzu kommt der Ausbau des Unterstützungsangebots Mathematik sowie eine Erweiterung des Orientierungsangebotes.

„Wir wünschen uns, mit diesen Angeboten vor allem Studierende der ersten Generation, aber natürlich auch alle anderen Studierenden sowie Studieninteressierte unterstützen zu können auf Ihrem Weg von der Entscheidung für ein Studium, durch das Studium hindurch bis zum Einstieg ins Berufsleben“, sagt Stefanie Ruetz, Projektkoordinatorin von „Nur Mut!“.

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