3D-Druck
21.01.2014
Prof. Dr.-Ing. Hans-Hermann Prüser (rechts) und Jörg Jungedeitering (2. von rechts) erläutern die Funktionsweise des 3D-Druckers.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Hermann Prüser (rechts) und Jörg Jungedeitering (2. von rechts) erläutern die Funktionsweise des 3D-Druckers. Foto: Piet Meyer

Jade Hochschule verfügt über modernste Ausstattung

Oldenburg. Um über die Funktionsweise eines 3D-Druckers zu berichten, drehte der TV-Sender SAT1 am vergangenen Freitag einen Beitrag in den Räumlichkeiten des Fachbereichs Bauwesen der Jade Hochschule. Prof. Dr.-Ing. Hans-Hermann Prüser und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Jörg Jungedeitering präsentierten dem Kamerateam die in Oldenburg erstellten Ergebnisse. Hintergrund der Berichterstattung ist die zunehmende Wahrnehmung dieser Technik in der Öffentlichkeit. So erregte beispielsweise der Barilla-Konzern kürzlich Aufsehen, als bekannt wurde, dass derzeit intensiv an einem Verfahren geforscht wird, um sämtliche Nudelformen mithilfe der 3D-Drucktechnologie herstellen zu können.

Im Fachgebiet Bauwesen dient der 3D-Drucker dazu, Modelle von Gebäuden, Brücken und Bauwerken zu drucken, die von Studierenden in den Lehrveranstaltungen konstruiert wurden. Bislang werden die Entwürfe in der Regel bei einem Modellbauer in Auftrag gegeben, was drei oder vier Wochen bis zur Fertigstellung in Anspruch nehmen kann. Dies funktioniert mithilfe des 3D-Druckers deutlich schneller - und zwar über Nacht. Hierbei besteht der Anspruch für die zukünftigen Bauingenieure darin, den Entwurf, der virtuell am Computer entstanden ist, als detailliertes Modell begreifbar zu machen und hinsichtlich seiner Richtigkeit und Funktionalität zu überprüfen. Mit der eingesetzten 3D-Drucktechnik sollen hingegen nicht die Eigenschaften der verwendeten Baustoffe simuliert werden.

Neben der Anfertigung von kompletten Bauwerksmodellen wird der 3D-Drucker in der Lehre auch dazu genutzt, mechanische Sachverhalte darzustellen und unterschiedlichen Bau-Elemente, beispielsweise die einer Brücke, darzustellen. Wird ein Bauwerk in mehreren Teilstücken gedruckt, lässt es sich hinterher auseinandernehmen und die Studierenden können genau erkennen, an welcher Stelle welche Struktur und welches Material im Inneren verwendet wurden.

Gesendet wird der Bericht in dieser Woche im SAT1 Regional-Magazin „17:30 live“. Der ge-naue Termin wird kurzfristig bekannt gegeben.