Studium
Lehre
21.09.2015
Mehr Qualität in der Hochschullehre
Wilhelmshaven.Oldenburg.Elsfleth. Ein erfolgreiches Studium möchte die Jade Hochschule möglichst vielen jungen Menschen ermöglichen. Um den Studienerfolg in den MINT-Fächern zu erhöhen, erhalten Studierende nun die Möglichkeit, langsamer in ihr Studium einzusteigen und werden dabei durch intensive Unterstützungsangebote begleitet. „Studienanfänger und Studienanfängerinnen kommen heute mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen an die Hochschule“, erklärt Prof. Dr. Andrea Czepek, Vizepräsidentin für Studium und Lehre. „Eine hohe Arbeitsbelastung in den ersten Semestern, die möglicherweise so nicht erwartet wurde, kann zu Unzufriedenheit und im schlimmsten Fall zum Studienabbruch führen.“Im Fachbereich „Ingenieurwissenschaften“ und in der Lehreinheit „Geoinformation“ der Jade Hochschule wird nun eine flexible Studieneingangsphase geschaffen, die ein „Studium der unterschiedlichen Geschwindigkeiten“ erlaubt. Die Anforderungen im Pflichtbereich werden über einen längeren Zeitraum verteilt. „Dies schafft die Freiräume für ein zusätzliches Unterstützungsangebot, das den Einstieg in ein Studium erleichtern und die Motivation erhöhen soll“, sagt Prof. Dr. Ingrid Jaquemotte, Studiendekanin für Geoinformation. „Studierende mit nicht optimalen Voraussetzungen werden „abgeholt“ und können Kenntnisse und Fertigkeiten erarbeiten, die für das Studium notwendig sind“, ergänzt Prof. Dr. Juliane Benra, Studiendekanin am Fachbereich Ingenieurwissenschaften. „Dies erfolgt, ohne die Studierenden, die bereits mit sehr guten Voraussetzungen ins Studium kommen, zu vernachlässigen.“ Beginnen soll das Angebot voraussichtlich ab dem Sommersemester 2016.
Das Projekt ist nach dem Vorbild der Technischen Universität Hamburg-Harburg und der Hochschule Osnabrück entstanden. Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert diese Maßnahme im Rahmen des Fachhochschulentwicklungsprogramms unter dem Titel „Best Practice: Mehr Qualität in der Hochschullehre“ mit 607.551 EUR bis Ende 2018. Mit den Mitteln stellen die Fachbereiche zusätzliches Lehrpersonal für das Unterstützungsprogramm und studentische Hilfskräfte ein.