Studium
Bau-Projekt
21.11.2012
Nutzung von Abwasserwärme
Oldenburg.Apen. Zehn Studierende des Masterstudienganges Management und Engineering der Jade Hochschule am Studienort Oldenburg untersuchen jetzt, welche energetischen Potentiale in der Abwasseranlage der Gemeinde Apen stecken. Ziel der Arbeit ist es, den Energiebedarf der Abwasseranlage zu reduzieren und die vorhandene Energie, wie zum Beispiel die Wärme, an anderer Stelle zu nutzen. Unter der Leitung von Dr. Hans-Dieter Kruse, Professor am Fachbereich Bauwesen und Geoinformation, präsentierten die Studierenden dem Gemeinderat erste Ideen zu den Themen Abwasser und Energie. Im Austausch mit den Projektpartnern der Gemeinde Apen, dem Ingenieurbüro Frilling und der EWE WASSER GmbH, die die Anlage betreibt, wurden nun die zu vertiefenden Ansätze bestimmt: „Wir befassen uns vor allem mit der Optimierung der Belüftung des Belebungsbeckens“, sagt Master-Student Daniel Brock. In dem Belebungsbecken wird das mechanisch geklärte Abwasser mit Hilfe von Mikroorganismen biologisch gereinigt. Der Raum muss ständig belüftet werden damit die Mikroorganismen mit ausreichend Sauerstoff zum Abbau der gelösten Schmutzstoffe versorgt werden. Auch sei zu prüfen, ob ein Faulturm für Apen wirtschaftlich sein kann. In einem Faulturm entsteht Biogas, aus dem Strom und Wärme erzeugt werden können. „Zudem untersuchen wir, ob die Nutzung der Abwasserwärme Vorteile birgt, und wie diese genutzt werden könnte."
Abwasserreinigungsanlagen spielen eine besondere Rolle für Kommunen, da sie in der Regel den größten Energieverbraucher darstellen. Anlagen in der Größenklasse wie die in Apen stellen die Hälfte der Abwasserreinigungsanlagen in der Region Ems-Weser-Elbe und sind somit auch ein wichtiger Ansatzpunkt für die Energiewende.
„Ich freue mich, dass unsere Studierenden in diesem praxisnahen Projekt ein in den nächsten Jahren immer wichtiger werdendes Thema bearbeiten“, sagt Prof. Dr. Hans-Dieter Kruse. „Neben den fachlichen Kompetenzen erlernen sie hier auch, ihre Ideen überzeugend zu präsentieren.“
„Ich freue mich, dass unsere Studierenden in diesem praxisnahen Projekt ein in den nächsten Jahren immer wichtiger werdendes Thema bearbeiten“, sagt Prof. Dr. Hans-Dieter Kruse. „Neben den fachlichen Kompetenzen erlernen sie hier auch, ihre Ideen überzeugend zu präsentieren.“