Studium

MWJ
28.11.2012
Die „Auftraggeber“ (v.l.) Pastor Karsten Struck, Kerrin Schöne, Henrik Meyer und Georg Kallsen von der Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie. (Foto. Geert Oeser, honorarfrei)

Die „Auftraggeber“ (v.l.) Pastor Karsten Struck, Kerrin Schöne, Henrik Meyer und Georg Kallsen von der Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie. (Foto. Geert Oeser, honorarfrei)

PR-Konzepte mit Hand und Fuß beeindrucken den „Kunden“

Wilhelmshaven. Das Image und die Bekanntheit der Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie (NGD-Gruppe) bildete in diesem Semester das Arbeitsfeld der Studierenden im Studiengang Medienwirtschaft und Journalismus an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven in der Lehrveranstaltung „PR und Öffentlichkeitsarbeit“ im siebten Semester. Unter Anleitung von Prof. Dr. Andreas Schelske übernahmen sie gruppenweise die Rolle von fünf Agenturen, die mit verschiedenen, selbst entwickelten PR-Strategien um einen fiktiven Auftrag der NGD-Gruppe konkurrierten. Von den Ergebnissen war der „Kunde“ überaus beeindruckt.

In einem vierstündigen Briefinggespräch vertraten Kerrin Schöne, Leiterin Presse und Kommunikation, und Pastor Karsten Struck die NGD-Gruppe und beantworteten die Fragen der Studierenden. Aufgabe der „Agenturen“ war es, mit ihrer PR-Strategie die NGD-Gruppe als Marke zu etablieren, ihre Bekanntheit zu erhöhen und ihr Profil zu stärken. Denn einzelne Einrichtungen, wie der „Holländerhof“, eine Wohn- und Werkstätte für behinderte Menschen in Flensburg, oder das Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk in Husum, werden als örtliche Akteure zwar gut wahrgenommen; dass sie zur NGD-Gruppe gehören, ist jedoch häufig nicht bekannt.

Sechs Wochen hatten die 25 Studierenden anschließend Zeit, ihre Konzepte auszuarbeiten, die sie dann in einem sogenannten Pitch dem Auftraggeber präsentierten. Dazu reisten neben Kerrin Schöne und Pastor Struck auch Georg Kallsen, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Henrik Meyer, Geschäftsführung Altenhilfe, Wohnen, Sozialpsychiatrie und Suchthilfe bei der NGD-Gruppe, aus Rendsburg an – und keiner von ihnen bereute am Ende diese Reise. „Das war richtig toll, was wir hier präsentiert bekommen haben“, lobte Kallsen. Alle Gruppen hätten sehr gute Ideen präsentiert, so dass die Entscheidung für eine „Agentur“ schwer fiel.

Als „Gewinner“ kürten die NGD-Vertreter schließlich die „Gruppe C“. Dazu gehören Nadine Ghawi, Roland Kloka, Epghenia Reschetnikow und Maike Reuter. Sie hatten es sich in ihrem Konzept zum Hauptziel gesetzt, das Wir-Gefühl der Mitarbeitenden der NGD-Gruppe zu stärken. Denn nur durch deren Identifikation mit dem Träger, der NGD-Gruppe, könne nach außen  präsentiert werden, was das Unternehmen ausmacht: das Starkmachen von Menschen. Um dieses Ziel zu erreichen, hatten sich die Studierenden viele verschiedene Maßnahmen überlegt, darunter eine Weihnachtsplätzchen-Aktion, bei der ein selbst entwickelter Schriftzug in die Plätzchen gestanzt wird, eine Schal-Strick-Aktion („Gemeinsam an einem Strang ziehen“ – Der längste Schal Schleswig-Holsteins) und die Initiative „Jobwechsel: Einen Tag Mitarbeiter der NGD-Gruppe sein“, bei der Prominente für einen Tag in einer Einrichtung der NGD-Gruppe aushelfen sollen, um der körperlich und seelisch häufig schweren Arbeit mehr öffentliche Anerkennung zu verschaffen.

„Sie haben uns Ideen mit Hand und Fuß präsentiert, wie wir uns als Unternehmen mit Herz und Hand darstellen können“, lobte auch Kerrin Schöne die Konzepte aller Gruppen. Für jeden Studierenden hatte der „Kunde“ ein kleines Präsent als Dankeschön mitgebracht. Die „Gruppe C“ erhielt außerdem eine Einladung nach Rendsburg, wo sie ihre Strategie noch einmal der erweiterten Geschäftsführung vorstellen wird.

Über die NGD-Gruppe
Die Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie (NGD-Gruppe) ist ein dezentrales diakonisches Dienstleistungsunternehmen im norddeutschen Raum. Zur Gruppe gehören Berufsbildungs- und Jugendaufbauwerke, Altenhilfeeinrichtungen, Werk- und Wohnstätten für Menschen mit Behinderungen, Kinder- und Jugendwohngruppen, Kindertagesstätten sowie Integrationsfirmen. Die Einrichtungen bieten ambulante, teilstationäre und stationäre Dienstleistungen in verschiedenen Bereichen an, wie beispielsweise Berufsvorbereitung und Ausbildung,  Hilfen für alte Menschen, behinderte Menschen, für psychisch kranke oder suchtkranke Menschen und für Kinder, Jugendliche und Heranwachsende.