Master-Studium
21.11.2016
Dr. Doris Pfeiffer. <span>Foto: Piet Meyer/Jade HS</span>

Dr. Doris Pfeiffer. Foto: Piet Meyer/Jade HS

„Public Health“ - die optimale gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung

Dr. Doris Pfeiffer vertritt als Vorstandsvorsitzende des GVK-Spitzenverbandes die Interessen der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen. Und sie lehrt seit 15 Jahren an der Jade Hochschule im Bereich „Public Health“. Die promovierte Volkswirtin möchte ihren Studierenden vermitteln, wie die Strukturen und gesetzlichen Regeln im Gesundheitswesen aussehen, wie sich Anreize und Steuerungsinstrumente auswirken und wie all das durch politische Prozesse beeinflusst und verändert wird. Oder, warum es eben auch nicht verändert wird.

Das Besondere in der Zusammenarbeit mit den Studierenden des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs „Public Health“ seien die praktischen Erfahrungen aus dem Gesundheitswesen, die die Studierenden mitbrächten. „Dies zu spiegeln mit den Grundlagen des Systems und der Gesundheitspolitik, ist für mich und hoffentlich auch für die Studierenden immer wieder gewinnbringend.“

Die Organisatorinnen des Studiengangs sind froh, die Spitzenfrau für die Lehre gewonnen zu haben. „Unsere Lehrenden aus den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens bringen sehr viel einschlägiges Know-how aus ihrer Berufspraxis mit. Damit wird ein optimaler Transfer zwischen Theorie und Praxis sichergestellt“, erklärt Studiengangs-Leiterin Prof. Dr. Frauke Koppelin. „Unser Ziel, einen lebendigen Austausch zwischen den Professionen anzuregen und neue berufliche Perspektiven zu ermöglichen, wird so erreicht“, ergänzt Studiengangs-Koordinatorin Christiane Heidenfelder.

„Public Health“ an der Jade Hochschule bietet in Pfeiffers Augen alle Vorteile eines berufsbegleitenden Studiums. „Ich habe große Hochachtung für die Studierenden, die das neben ihrer Berufstätigkeit machen. Zudem halte ich es für sehr wertvoll, dass die Studierenden die theoretischen Grundlagen auf der Basis ihrer berufspraktischen Kenntnisse erwerben können. Damit haben sie meines Erachtens eine gute Grundlage für eine spätere Tätigkeit in diesem Berufsfeld.“

Studiengang „Public Health“

Der Master-Studiengang „Public Health“ befasst sich mit den körperlichen, geistigen, psychischen und sozialen Bedingungen von Gesundheit und Krankheit einer Gesellschaft. „Es geht darum, Risiken und Ressourcen für die Gesundheit in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu identifizieren und diese Erkenntnisse für die Gestaltung einer möglichst optimalen gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung zu nutzen“, erklärt Koppelin. Deshalb wird interdisziplinär gearbeitet und es werden Wissenschaften wie Medizin, Ökonomie, Sozial- und Politikwissenschaft und Management mit einbezogen. In dem Teilzeitangebot wird mit einer reduzierten Arbeitslast im Studienhalbjahr studiert. Präsenzveranstaltungen finden an maximal vier Wochenenden im Studienhalbjahr statt, hinzu kommt eine Blockwoche. Das gebührenpflichtige Studium schließt nach fünf Semestern mit dem Master of Science in Public Health ab.

GKV-Spitzenverband

Der GKV-Spitzenverband ist die zentrale Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland und auf europäischer sowie internationaler Ebene. Er gestaltet die Rahmenbedingungen für einen intensiven Wettbewerb um Qualität und Wirtschaftlichkeit in der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung. Die Gesundheit der 70 Millionen Versicherten steht dabei im Mittelpunkt seines Handelns.