Redakteure für einen Tag

Wilhelmshaven.Jever. 32 Medienwirtschaft und Journalimus-Studierende gestalteten am vergangenen Samstag eine Doppelseite zum Thema „Jungsein in Jever“ für das Jeversche Wochenblatt (JeWo), welche am kommenden Freitag erscheinen wird. Der Redaktionstag fand im Rahmen der Lehrveranstaltung „Journalistische Grundlagen 2“ statt und ermöglichte es den Studierenden, ihre journalistischen Fähigkeiten unter realen Bedingungen zu vertiefen. Der Tag begann um 9 Uhr mit einer Redaktionskonferenz, auf der die Studierenden unter Anleitung eines studentischen „Chef vom Dienst“-Teams ihre Rechercheergebnisse, die sie im Vorfeld gesammelt haben, präsentierten und dann einen Plan für den weiteren Ablauf bis Redaktionsschluss um 17 Uhr erstellten. Im Anschluss nahmen einige Gruppen Interviewtermine wahr, andere konnten sich direkt an das Verfassen der Artikel machen. Unterstützt wurden die Studierenden bei ihrer Arbeit von JeWo-Redaktionsleiter Helmut Burlager, Cheflayouter Daniel Steinhaus, Redakteur Christoph Hinz und Dozentin Pia Schreiber. Burlager beschreibt die Zusammenarbeit als ein Geben und Nehmen: „Für uns Redakteure, die wir tagein, tagaus über unsere Stadt berichten, und das vielfach schon seit Jahren und Jahrzehnten, ist es erfrischend, wenn außenstehende und jüngere Menschen mal einen ganz anderen Blick auf das Leben hier werfen.“ Noch weit vor Redaktionsschluss wurden die ersten Texte redigiert, sodass die studentische Gruppe ihr Produkt pünktlich abschließen konnte. Die Doppelseite besteht aus zwei Hauptartikeln, sechs kleineren Artikel und einem Kommentar. Themen, mit denen sich die Studierenden beschäftigten, waren unter anderem die Jugendherberge und das Nachleben in Jever sowie die Ausbildungsmöglichkeiten in der Region. Burlager ist sich sicher: „Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.“ Die Kooperation der Jade Hochschule mit dem Jeverschen Wochenblatt besteht seit mehreren Jahren. In jedem Semester fährt eine Gruppe Studierender nach Jever, um einen Tag lang eine Redaktion zu bilden und zu verschiedenen Oberthemen zu arbeiten. So gab es beispielsweise im vergangenen Wintersemester die „Herbstseiten“. Der Redaktionstag in diesem Sommersemester sei aber ein besonderer gewesen, resümiert Burlager: „Es war das beste und interessanteste Projekt in unserer bewährten Veranstaltungsreihe, und wir haben für zukünftige Praxistage eine Menge daraus gelernt.“

Pia Schreiber

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