30.05.2012
Sozialministerin Aygül Özkan (2.v.r.) gratulierte dem 2. Siegerteam. Ganz links Adrian Hanisch vom Studiengang Assistive Technologien.

Sozialministerin Aygül Özkan (2.v.r.) gratulierte dem 2. Siegerteam. Ganz links Adrian Hanisch vom Studiengang Assistive Technologien.

Student der Assistiven Technologien belegt mit Gemeinschaftsprojekt den 2. Platz

Hannover/Oldenburg/Loccum. Wie werden ältere Menschen in ländlichen Regionen zukünftig wohnen? Mit dieser zentralen Frage haben sich 40 Studierende aus sechs niedersächsischen Hochschulen eine Woche lang unter dem Motto „Der Milchmann 2.0 – Wohnen und regionale Dienstleistungen im ländlichen Raum“ beschäftigt. Das Land Niedersachsen hat die Blockwoche unterstützt. Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan überreichte heute die Preise für die drei besten Ideen.  Folgende Projekte wurden ausgezeichnet: Platz 1: „Mehr Mittel – mehr als nur Lebensmittel“
Ein Projekt von 
• Sarah Paggel (Verkehr- und Stadtbau)
• Sandra Blömer (Pflegewissenschaft)
• Felicita Gleue (Dienstleistungsmanagement)
• Kira Baresel (Gerontologie)
• Raphael Klemm (Industrial Design)
• Christian Sandtner (BWL) Platz 2: „Der Müllmann 2.0 – Mülltransport ganz leicht gemacht“
Ein Projekt von 
• Brieg Le Doujet (Verkehr und Stadtbau)
• Claudia Albinger (Pflegewissenschaft)
• Cindy Apitz (Gerontologie)
• Marilena Seige (Dienstleistungsmanagement)
• Frau Yuanyuan Liu (Industrial Design)
• Adrian Hanisch (Assistive Technologien) Platz 3: „Radio trifft Internet – Wir treffen uns in der Mitte“
Ein Projekt von 
• Maren Mersmann (Pflegewissenschaft)
• Lars Moeller (Gerontologie)
• Karin Behlau (Dienstleistungsmanagement)
• Herr Jiacho Zhu (Industrial Design)
• Barbara Westermann (Haushaltswissenschaften) „Wir wollen den Menschen in Niedersachsen ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben im Alter ermöglichen. Der Wettbewerb zeigt, dass es viele originelle und kreative Ideen für zukünftiges Wohnen gibt. Über das Engagement der jungen Frauen und Männer freue ich mich sehr“, sagte Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan. „Der demographische Wandel und seine Auswirkungen stellen uns in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Um diese zu meistern brauchen wir kreative Köpfe, die innovative Produkte und Dienstleistungen für die speziellen Bedürfnisse von älteren Menschen entwickeln. Die LINGA-Blockwoche führt Studierende an diese wichtige Thematik heran und leistet damit auch einen Beitrag, dem Fachkräftemangel in den MINT-Bereichen entgegen zu wirken“, betonte Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode. „In dem Projekt forschen Studierenden-Teams lebensnah und fächerübergreifend, welche Infrastruktur wir benötigen, um einer älter werdenden Gesellschaft gerecht zu werden. Es ist wichtig, bereits angehende Wissenschaftler für diese Thematik zu begeistern“, so Niedersachsens Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka. Teilgenommen haben Studierende der Jade Hochschule in Oldenburg, der Universitäten Osnabrück und Vechta, der Hochschule Osnabrück sowie der Technischen Universität und der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Durchgeführt wurde das Projekt als Teil des Europäischen Jahres des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen von der Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag (LINGA).  Die Studierenden traten in einem Ideenwettbewerb gegeneinander an. Gebildet wurden Teams aus acht Fachrichtungen. Vertreten waren beispielsweise zukünftige Managerinnen bzw. Manager für soziale Dienstleistungen, Verkehrsfachleute oder Pflegewissenschaftlerinnen bzw. -wissenschaftler. In Rehburg-Loccum im Landkreis Nienburg/Weser nahmen die Studierenden die Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs, den öffentlichen Nahverkehr oder auch das kulturelle Angebot unter die Lupe. Sie diskutierten mit Seniorinnen und Senioren, aber auch mit Vertretern von Sozialstationen, der Polizei, des Einzelhandels und des Dienstleistungsbereichs über die Situation vor Ort. Durch Exkursionen nach Hannover und Stadthagen lernten sie städtische Projekte sowie eine ‚intelligente Wohnung’ kennen. Für eine Zeitreise in die Zukunft zogen sich die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Alterssimulationsanzug der Wolfsburg AG an – und alterten kurzzeitig um satte fünfzig Jahre. Hintergrund: 
Unter dem Motto „Der Nachwuchs forscht für das Alter“ tritt die Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag (LINGA) seit 2009 mit einem neuen Konzept an die Hochschulen: Studierende arbeiten in kleinen Teams hochschulübergreifend und interdisziplinär an zukunftsrelevanten Themen angesichts des demographischen Wandels. Im Vordergrund stehen nicht die Ergebnisse, sondern der fachübergreifende Erfahrungsaustausch, die Teamarbeit und die gemeinsame Lösungsfindung. Fähigkeiten, die auch für die erfolgreiche Arbeit im Berufsleben eine immer wichtigere Rolle spielen. Kontakt:
LINGA | Geschäftsstelle | Delia Balzer
Telefon: 0531.8852-2127 | Telefax: 0531.8852-2527
E-Mail: info@linga-online.de | www.linga-online.de