Studierende bieten fachliche Unterstützung für Studierende

Wilhelmshaven.Oldenburg.Elsfleth. Die Jade Hochschule richtet ein Fachtutorienprogramm ein: Studentische Tutorinnen und Tutoren werden die Lehrenden unterstützen und ihre Mitstudierenden fachlich in kleinen Lerngruppen betreuen. Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert dieses Projekt im Rahmen des Fachhochschulentwicklungsprogramms bis 2018  mit insgesamt rund 900.000 Euro.

Ziel des Programmes ist es, Studienanfänger_innen mit ganz unterschiedlichen Bildungserfahrungen auf die Anforderungen des Studiums besser vorzubereiten und den Studienerfolg zu verbessern. „Die Studierenden finden in ihren Mitstudierenden Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner auf Augenhöhe“, erklärt Prof. Dr. Andrea Czepek, Vizepräsidentin für Studium und Lehre. „So können sie die Lerninhalte im Dialog vertiefen und trauen sich in einer entspannten Lernsituation vielleicht eher noch einmal nachzufragen.“ Ob durch die Fachtutorien die Zahl der Studienabbrüche reduziert werden kann, soll regelmäßig evaluiert werden.

Auch die studentischen Tutor_innen profitieren von dem Programm: Durch ihre Tätigkeit können sie ihre sozialen Fähigkeiten stärken und wertvolle Schlüsselkompetenzen, zum Beispiel zur Vermittlung von Wissen, erlangen. Gleichzeitig bieten die Fachtutorien den Master-Studierenden und Bachelor-Studierenden höherer Semester eine Möglichkeit, bereits eine attraktive Beschäftigung an der Hochschule zu finden. Dies erleichtert die Studienfinanzierung und dient der Nachwuchsförderung an der Hochschule.

Alle sechs Fachbereiche der Jade Hochschule beteiligen sich an dem Tutorienprogramm. So hat jeder Fachbereich besondere Problemfelder analysiert und ein auf die Studiengänge abgestimmtes Konzept entwickelt.

„Tutorien sind ein wichtiges Instrument, um die Qualität der Lehre deutlich zu verbessern. Mit ihrer Hilfe unterstützen wir Studierende auf dem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss und verhindern so Studienabbrüche“, sagt die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić.

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