Studium

MWJ
01.11.2013

Vorne v.l.: Can Akaoglu, Carmen Wilkerling, Kathrin Bokelmann, Inka Philipp, Prof. Dr. Sabine Bauman, Jara Tiedemann. 2. R v.l.: Tim Stiefeling (WDR), Ann-Kathrin Tegtmeier, Irina Feller, Hedda Nier. 3. R. v.l.: Martin Zylka (Chefregisseur WDR), Jennifer Ofenloch, Jennifer Bartz. 4.R.v.l.: Gerrit Booms (WDR), Anja Steusloff, Gesa Roddewig.Foto: Tim Hasenpusch

Studierende erforschen Radio-Trends für den WDR

Wilhelmshaven. Zwölf Studierende des siebten Semesters im Studiengang Medienwirtschaft und Journalismus (MWJ) haben im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Abteilung Wort, ein Trendscouting zum Thema „Radio der Zukunft“ durchgeführt.  Dabei erforschten sie, welche Inhalte, Verbreitungswege und Layouts das größte Erfolgspotenzial im Jahr 2020 besitzen werden. Zusätzlich analysierten sie die außerrundfunkmäßige Nutzung von Radioproduktionen auf Portalen und Tonträgern.

In jeweils 30-minütigen interaktiven Präsentationen stellten die Studierenden in zwei Gruppen die Ergebnisse ihrer Recherchearbeit beim WDR in Köln vor. Neben den verschiedenen Herangehensweisen und Schwerpunkten der Projektgruppen boten insbesondere die gegensätzlichen Ergebnisse die Grundlage für eine interessante Diskussion. Dazu gehörten begründete und provozierende Thesen wie „DAB (Plus) ist tot“ oder „Nie wieder Knöpfe“ auf der einen Seite und „Das zukünftige Smart-Radio ist internet- und DAB plus-fähig“  auf der anderen Seite. Damit trafen die Studierenden genau das Spannungsfeld, in dem sich der WDR aktuell befindet. In einer lebhaften Debatte konnten beide Gruppen ihre Meinungen und weiteren Hypothesen gegenüber dem Auftraggeber verteidigen. So fühlte sich der WDR in „vielen Einschätzungen und Aktivitäten bestätigt“, sagte Matthias Hoheisel, Abteilungsleiter Wort. Man habe aber auch neue Anregungen und Ansätze mitgenommen, die der WDR weiter verfolgen wird.

Aber nicht nur mit den Ergebnissen, sondern mit dem gesamten Projektverlauf zeigten sich die Vertreter des WDR außerordentlich zufrieden. So blieb am Ende vor allem die Aussage „Davon hätten einige Agenturen etwas lernen können“ bei den Studierenden hängen und sorgte für Begeisterung. Außerdem erhielten die Projektgruppen eine erneute Einladung mit der Bitte, die Ergebnisse noch einmal einem erweiterten Teilnehmerkreis zu präsentieren. „Besonders motivierend für die Studierenden waren die Zusammenarbeit und der Austausch mit einem realen, externen Auftraggeber“, sagte Prof. Dr. Sabine Baumann, die das Projekt zusammen mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Tim Hasenpusch an der Jade Hochschule betreut hat. Dies habe zudem die persönliche Entwicklung der Teilnehmer gefördert und einen Einblick in das Arbeitsleben gegeben.

Weitere gemeinsame Projekte des WDR mit MWJ-Studierenden des Fachbereiches Management, Information, Technologie sind bereits in Planung.