Studium mit Weitblick

Oldenburg. Studierende der Jade Hochschule studieren zwar nicht in einer Metropole, sie besuchen diese jedoch regelmäßig in Form von Fachexkursionen, bei denen auch das Kulturelle nicht zu kurz kommt. So verbrachten Studierende des Fachbereichs Bauwesen und Geoinformation gemeinsam mit vier ihrer Dozenten im September fünf Tage lang in der englischen Hauptstadt.

Höhepunkte dieser Reise waren zwei Besuche: Zum Institution of Civil Engineers, die Adresse für Bauingenieure in Großbritannien, mit einer Präsentation und Führung durch das historische Gebäude in Westminster und zum Imperial College Department of Civil and Environmental Engineering mit einem Vortrag und Führungen durch vier Labore, Werkstätten und Forschungsbereiche. "Diese Fachexkursionen bringen den Studierenden das, was sie im Studium lernen, praktisch näher und zeigen ihnen, wie sich Bauingenieure in anderen Ländern organisieren, wie sie arbeiten und welchen Aufgaben sie sich stellen", erzählt Dozent Duncan Howson, der die Exkursion begleitet und zusammen mit Neil Smith organisiert hat.

Das Exkursions-Programm beinhaltete den Besuch des höchsten Gebäudes Westeuropas "The Shard", das "Thames Barrier"-Sperrwerk und den Olympic Park von 2012. Eine Bootstour auf der Themse mit Führung des Architekten Benedict O‘Looney und die Besichtigung des Museums of London Docklands, in dem die Geschichte und die Umnutzung der Londoner Docks präsentiert werden, gehörten ebenfalls dazu.

"Unsere Studierenden erleben auf diese Weise Geschichte und Gegenwart der Branche, in der sie einmal beruflich tätig sein wollen, und erfahren viel Neues aus Praxis und Forschung", betont Howson. Und das ergänzt ein Bauingenieur-Studium an der Hochschule in Oldenburg auf sinnvolle Art. „Der Ausflug nach London war eine tolle Erfahrung. Wir konnten eine der bekanntesten Städte und ihre Bewohner kennenlernen. Für mich persönlich waren die untypischen Touris-ten-Ecken das Schönste“, findet auch die Studentin Catharina Ehrlich.

Die nächste Exkursion führt die Studierenden des kommenden Semesters nach Paris.

---

---