Erneuerung
12.03.2014
Im Rahmen eines Zusammenkommens bedankte sich Dr. Walter Kühme bei allen Projektbe-teiligten  für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts und die gute Zusammenarbeit.

Im Rahmen eines Zusammenkommens bedankte sich Dr. Walter Kühme bei allen Projektbe-teiligten für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts und die gute Zusammenarbeit. Foto: Jade Hochschule

Wärmeversorgung auf dem neuesten Stand der Technik

Wilhelmshaven. Die Jade Hochschule am Studienort Wilhelmshaven wurde bisher durch eine fast 45 Jahre alte Wärmeversorgungsanlage zentral beheizt. Diese Anlage wurde durch eine effizientere und ökologischere Heizzentrale ausgetauscht und ist seit diesem Winter im Betrieb. Im Gegensatz zum Vorgängermodell stößt sie jährlich rund 700 Tonnen weniger CO² aus, berichtete Dr. Walter Kühme, Vizepräsident der Jade Hochschule, am vergangenen Montag bei der offiziellen Präsentation der neuen Anlage.

Die Besonderheit beim Betrieb dieser Anlage liegt darin, dass ein Contracting-Modell gewählt wurde, dessen Gesamtauftragswert bei etwa 3,6 Millionen Euro liegt. Dies hat zur Folge, dass die Arbeitsgemeinschaft beta-energielenker für die nächsten 20 Jahre als Wärmelieferant für die Hochschule agiert.

Neben einer neuen Niedertemperatur-Gaskesselanlage mit einer Leistung von 2.600 kW, die hauptsächlich zur Abdeckung der Hauptlasten in der Winterzeit dient, wurde ein Blockheizkraftwerk mit einer thermischen Leistung von 390 kW installiert. Die Wärmeabnahme an der Hochschule wird einerseits von den Witterungsbedingungen und andererseits von unterschiedlichen Tagesbedarfen beeinflusst. Aus diesem Grund wurde ebenfalls ein Warmwasser-Pufferspeicher errichtet, mit dem es möglich ist, ca. 2.500 kWh Wärme zu speichern. Diese Wärmemenge reicht aus, um die tageszeitlichen Schwankungen fast vollständig auszugleichen.

Auch für die Lehre kann die neue Anlage eingesetzt werden. Durch das Anbringen eines Monitors ist es nun möglich, die wesentlichen Parameter der Wärmeversorgung darzustellen. Dadurch erhalten die Studierenden einen praktischen Einblick in die Technik. Sie können aber nicht nur den technischen Zustand der Anlage ermitteln. Weiterhin ist es möglich, die Ver-brauchskennzahlen zu übermitteln und auf deren Grundlage eine Energiebilanz zu erstellen.

Aufgrund des gemeinsamen Gebäudemanagements von Jade Hochschule und Universität Oldenburg, waren Vertreter der Universität ebenfalls in den Planungs- und Entscheidungsprozess eingebunden.