Praxis
04.05.2016
(v.l.) Michael Diers, der Geschäftsführer der Wilhelmshavener Touristik und Freizeit GmbH, und Jürgen Thiedemann freuten sich über die Ergebnisse der Studierenden

(v.l.) Michael Diers, der Geschäftsführer der Wilhelmshavener Touristik und Freizeit GmbH, und Jürgen Thiedemann freuten sich über die Ergebnisse der Studierenden. Foto: Axel Biewer

"Wir wollen die Theorie mit der Praxis verbinden"

Wilhelmshaven. Besucherhaven, Wissenschaftshaven, Touristikhaven – so und so ähnlich hießen die verschiedenen Projekte, denen sich insgesamt 35 Studierende im Rahmen des Marketing Praxis Forums im vergangenen Semester widmeten. Michael Diers, Geschäftsführer der Wilhelmshavener Touristik und Freizeit GmbH, war selbst Referent des Forums, aus dem die Aufgabe gestellt wurde, Möglichkeiten zu erarbeiten, um das Image der Stadt Wilhelmshaven zu verbessern. Dies erfolgte in Zusammenarbeit mit Jürgen Thiedemann vom Fachbereich Wirtschaft, der mit Diers zusammen die Studierenden betreute.

„Wir als Jade Hochschule wollen natürlich die Theorie vermitteln“, erklärte Thiedemann am vergangenen Freitag bei der Vorstellung des Projektes, „aber wir wollen die Theorie auch mit gehörig Praxiswissen verbinden.“ Die Studierenden, die in sieben verschiedene Gruppen aufgeteilt wurden, analysierten die aktuelle Situation Wilhelmshavens um dann Potenziale aufzutun, die die Stadt bietet.

Die Ergebnisse sollten vor allem die Sicht junger Leute in Wilhelmshaven vermitteln, die Stadt soll in Zukunft als Studentenstadt mehr wahrgenommen werden, weshalb die Arbeit mit einer Umfrage unter den Studierenden begann. Anhand dieser Ergebnisse wurden die Stärken und Schwächen der Stadt und des Campus durchleuchtet und Verbesserungsvorschläge gemacht, die sich nun bereits in der Umsetzung befinden.

Während des Projekts wurde deutlich, dass vielen der Studierenden nicht bewusst ist, welche Freizeitangebote überhaupt vorhanden sind – eine bessere Kommunikation der touristischen Attraktionen steht also ganz oben auf der To-Do-Liste. Gleich darunter kommen die besseren Busanbindungen und WLAN-Hotspots in der Innenstadt. Auch der Südstrand und die maritime Meile bekommen in den Augen der Studierenden zu wenig Aufmerksamkeit – daraufhin entwickelten sie Informationstafeln und setzten beim Thema Fahrradverleih an, welcher nun auch in konkreter Planung ist.

Insgesamt, so resümierte Thiedemann, seien die Verantwortlichen sehr begeistert von den guten Ideen der Studierenden gewesen. Und Diers ergänzt: „Mich hat es überrascht, dass die Studierenden Maßnahmen vorgeschlagen haben, die wir selbst schon ins Auge gefasst, aber noch nicht kommuniziert haben.“