Campus
Hafentag
07.09.2015
25. Niedersächsischer Hafentag in Oldenburg
Oldenburg. Auf dem 25. Niedersächsischen Hafentag tauschten sich Prof. Dr. Manfred Weisensee, Präsident der Jade Hochschule, und Dr. Klaus Holocher, Professor für Hafenmanagement am Fachbereich Seefahrt, am vergangenen Freitag mit Vertretern der maritimen Wirtschaft aus. Rund 350 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft diskutierten über die maritime Wirtschaft, die Häfen und deren Anbindung an das Hinterland.Den Hafentag eröffnete Inke Onnen-Lübben, Absolventin der Jade Hochschule und jetzt Geschäftsführerin der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH. Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies, ebenfalls Absolvent der Jade Hochschule, zeigte in seinem Impulsreferat die Entwicklungsperspektiven der niedersächsischen Seehäfen auf. Der Minister hob die Bedeutung der Häfen in Niedersachsen für die Beschäftigungssicherung hervor. Bei der Anzahl der hafenabhängig Beschäftigten bezog er sich auf eine Studie, die im Rahmen eines studentischen Projektes am Fachbereich Seefahrt der Jade Hochschule erstellt worden war.
Für das Vertrauen in die Kompetenz der Absolventen des Fachbereichs Seefahrt bedankte sich Prof. Dr. Klaus Holocher bei Michael Appelhans, Geschäftsführer der Rhenus Midgard GmbH&Co KG. Die Rhenus-Gruppe sei momentan der bedeutendste Abnehmer von Absolvent_innen der Studiengänge Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft, Internationales Transportmanagement und Maritime Management. „Mehrere Ehemalige des Fachbereichs Seefahrt haben es bei Rhenus schon zum Geschäftsführer oder Betriebsleiter von Hafenterminals gebracht.“, erklärt Holocher. Auch viele andere Unternehmen der niedersächsischen Hafenwirtschaft und -verwaltung, beispielsweise JadeWeserPort, Containerterminal Wilhelmshaven, J.Müller oder NiedersachsenPorts, würden gerne Absolventinnen und Absolventen aller Studiengänge aus Elsfleth aufnehmen, sagt der Experte für Hafenwirtschaft. „Oft, nachdem diese vorher in einem Praktikum „getestet“ wurden.“
Auch im Bereich der angewandten Forschung gibt es eine Vielzahl an gemeinsamen Projekten zwischen der Jade Hochschule und der niedersächsischen Hafenwirtschaft. Diese beziehen sich auf technische, bauliche, logistische oder wirtschaftliche Fragestellungen und finden auch in Form von qualifiziert betreuten Abschlussarbeiten statt. „Wir forschen beispielsweise zu Nachhaltigkeitsmaßnahmen bei Hafeninfrastrukturunternehmen, alternativen Schiffsantrieben oder zu Verbesserungsmöglichkeiten der Logistik bei der Errichtung und dem Betrieb von Offshore-Windenergieanlagen“, sagt Holocher. „Mit der Gründung des Green Shipping-Kompetenzzentrums wird die Forschungszusammenarbeit zwischen der Jade Hochschule und der maritimen Wirtschaft auf eine neue Basis gestellt.“ Nicht zuletzt deswegen war die Jade Hochschule auf dem Niedersächsischen Hafentag auch mit Dörthe Perbandt vertreten, die sich als Leiterin des Technologietransfers am Studienort Elsfleth um Kontakte zur maritimen Wirtschaft kümmert.