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Bautag
23.03.2013

Hochschulpräsident Dr. Elmar Schreiber, Bürgermeisterin Germaid Eilers-Dörfler, Fördervereinsvorsitzender Axel Frerichs und Vertriebsleiter der JadeWeserPort Logistic Rüdiger Beckmann (v.l.). Foto: Piet Meyer

9. Oldenburger Bautag

Oldenburg. Der JadeWeserPort (JWP) stand im Mittelpunkt des heutigen 9. Oldenburger Bautages. Eingeladen waren neben den Mitgliedern des Fördervereins der Fachhochschule Oldenburg e.V. alle Studierenden sowie die interessierte Öffentlichkeit.

„Der Bautag hat sich längst etabliert und ist zum Bindeglied zwischen der Bauwirtschaft, der Jade Hochschule und der Bevölkerung geworden“, sagt Vereinsvorsitzender Axel Frerichs. Rund 150 Gäste nahmenan der Veranstaltung teil, die sich durch die Verzahnung von Theorie und Praxis auszeichnet. Diese Form der vertiefenden Auseinandersetzung mit dem zurzeit bedeutendsten Bauprojekt im Nordwesten genießt unter den Teilnehmern einen hohen Stellenwert. „Denn nirgendwo sonst erhalten sie an einem Tag alle Informationen derart komprimiert“, stellt Frerichs klar.

Inzwischen machen im JWP erste Schiffe fest und immer mehr Unternehmen siedeln dort an. Deshalb stand diesmal das Logistikzentrum Wilhelmshaven im Fokus der Veranstaltung. „Wir möchten der Bedeutung der Logistics Zone Rechnung tragen“, sagt Frerichs. „In einem aussagekräftigen Querschnitt von Vorträgen wurde dieser Bereich des Hafens deswegen von allen Seiten beleuchtet.“

Neben einem Rückblick auf die Entstehungsgeschichte wurde ein Abriss über die erforderlichen baulichen Aktivitäten der Infrastruktur, die logistischen Herausforderungen sowie über den Betrieb und die Ansiedlungen in der Logistics Zone gegeben. So berichtete Rüdiger Beckmann, Vertriebsleiter der JWP Logistics Zone GmbH & Co. KG, über die Herausforderungen, Holger Schleffler, Gesamtprojektleiter EUROGATE, sprach über den Container Terminal Wilhelmshaven aus der Sicht von EUROGATE.

Über moderne Strategien für die Hafenwirtschaft informierte Prof. Dr. Klaus Holocher vom Fachbereich Seefahrt der Jade Hochschule und schließlich erfuhren die Teilnehmer, was die Firma NORDFROST bewogen hatte, sich für den JWP als Standort zu entscheiden. Danach fuhren die Teilnehmer mit Bussen nach Wilhelmshaven, um den fertigen JWP und die Firma NORDFROST zu besichtigen und Informationen über die Abläufe zu erhalten. Am späten Nachmittag fand in der Jade Hochschule am Studienort Wilhelmshaven eine Abschlussdiskussion teil.

Parallel zu dem Veranstaltungsteil in Oldenburg stellten sich Firmen, die Architektenkammer oder der Ingenieurverein auf einer begleitenden Ausstellung dar. „Wir möchten, dass sich Teilnehmer und Aussteller über aktuelle Entwicklungen austauschen und den Grundgedanken des Fördervereins mit Interesse verfolgen und aktiv mitgestalten“, sagt Frerichs. Außerdem waren alle Fachbereiche, die am Studienort Oldenburg der Jade Hochschule gelehrt werden, vertreten. „Darauf legen wir besonderen Wert, denn es ist eines der Hauptziele unseres Vereins, die Fachbereiche zu unterstützen sowohl ideell als auch finanziell. Wir wissen um die hohe Qualität der Ausbildung, die sowohl von Firmen als auch Verbänden und Behörden sowie anderen potenziellen Arbeitgebern geschätzt wird, und die auf diesem hohen Niveau erhalten bleiben soll.“
 
„Der Verein identifiziert sich mit der Jade Hochschule, ist an ihrer Fortentwicklung und somit an einer qualifizierten Lehre interessiert. Die Mitglieder pflegen den direkten Kontakt zu unseren Hochschullehrenden, suchen den regelmäßigen Gedankenaustausch und ermöglichen einen Einblick in die berufliche Praxis“, hob  Dr. Elmar Schreiber, Präsident der Jade Hochschule, hervor.

Der Bautag dient somit auch der Pflege des Netzwerkes. 140 Mitglieder hat der Förderverein inzwischen. Ihm gehören u.a. Professoren, Absolventen der Hochschule, Unternehmer und Studierende an. Sie nutzen den Tag auch, um sich kennenzulernen und sich fachlich auszutauschen.