Europa vor Ort erkunden

Oldenburg. Am heutigen Donnerstag waren rund 50 Schüler_innen der BBS Haarentor und des Neuen Gymnasiums Oldenburg zu Gast an der Jade Hochschule. Auf Einladung des Vereins „Bürger Europas e.V.“ konnten sie sich mit dem Thema befassen, wie sich die Europa- und die europäische Forschungspolitik auf die Menschen ihrer Region auswirken.

In seiner Begrüßung legte der Präsident der Jade Hochschule, Prof. Dr. Manfred Weisensee, das Augenmerk auf die angewandte Forschung der Hochschule und die bestehenden, wissenschaftlichen Kooperationen mit der Universität Oldenburg. Hochschulen hätten eine regionale, aber auch eine internationale Bedeutung. Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung müssten auf regionaler Ebene zusammen arbeiten, um große Forschungsprojekte auf europäischer Ebene realisieren zu können und um damit Europa wiederum in der Region zu verankern.

Bundestagsabgeordneter Stephan Albani, der als Gastredner geladen war, erklärte den jungen Menschen anschaulich das Zusammenspiel zwischen regionaler, nationaler, europäischer und internationaler Forschung, die sich weltweit vermehrt mit Zukunftsthemen der Nachhaltigkeit, Energie oder Gesundheit befasst. „Ich möchte ihr Bewußtsein für Europa schärfen“, forderte Albani die Schüler_innen auf. Europa sei stark in der Region verankert und lebe von einem Geben und Nehmen aller Beteiligten.

„Wir wollen den Schülerinnen und Schülern die europäische Idee jenseits des klassischen Schulunterrichts näher bringen“, erklärte Christoph Krakowiak Projektkoordinator vom Verein Bürger Europas.

Im Anschluss an eine Diskussion mit den Schüler_innen, wurden drei europäische Forschungsprojekte der Jade Hochschule vorgestellt:

Abteilung Technik und Gesundheit für Menschen mit Prof. Dr. med. Karsten Plotz und Katharina Schmidt (M.Sc.) zum Thema „Erkennung des Richtungshörens bei Kindern“.

Abteilung Geoinformation mit Prof. Dr.-Ing. Thomas Luhmann und Tanja Ekkel (M.Sc.) zum Thema „Entwicklung eines preiswerten 3D-Trackingsystems für verschiedene Anwendungsgebiete“.

Fachbereich Ingenieurwissenschaften mit Prof. Dr.-Ing. Juliane Benra zum Thema „Verbesserungen im  öffentlichen Nahverkehr durch neue Technologien“.

„Bürger Europas e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein für europapolitische Bildung mit Sitz in Berlin. Mit Unterstützung des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung will der Verein Schülerinnen und Schülern ausgewählte Städte Europas anhand konkreter Projekte aus ihrer Umgebung näher bringen und ihnen die Möglichkeit geben, mit Entscheidungsträgern aus ihrer Region zu diskutieren. Dazu besuchen die Teilnehmer mit EU- und Bundesmitteln geförderte Einrichtungen, die einen bedeutenden Beitrag für die Entwicklung ihrer Städte und Regionen leisten.

 

---

---