Campus
3D-Tage
13.02.2013
Jade Hochschule im Fokus der dreidimensionalen Messtechnik
Oldenburg. Die Oldenburger 3D-Tage finden am 13. und 14. Februar am Studienort Oldenburg der Jade Hochschule statt. Rund 200 Experten aus ganz Deutschland und Europa tauschen sich in 56 Fachvorträgen und in der begleitenden Firmenausstellung über aktuelle Entwicklungen, Forschungsergebnisse sowie das breite Anwendungsspektrum der optischen dreidimensionalen Messtechnik aus.
Prof. Dr. Gerd Schwandner, Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, eröffnete die Tagung: „Oldenburg versteht sich als Wissenschaftsstadt. Die 3D-Tage an der Jade Hochschule sind seit vielen Jahren Kernbestandteil dieses Verständnisses.“ Zudem verwies er auf die Bedeutung von 3D-Technik unter anderem für die Stadtentwicklung. Dreidimensionale Messverfahren würden in vielen Bereichen des Alltags zum Einsatz kommen, bestätigte Prof. Dr. Thomas Luhmann, Leiter des Instituts für Angewandte Photogrammetrie und Geoinformatik (IAPG), der die 3D-Tage vor zwölf Jahren ins Leben gerufen hat. Ob Architekten, Archäologen, Bauingenieure, Flugzeugbauer oder Mediziner – sie alle würden täglich von der 3D-Technik profitieren. „Mit Laserscannern und hochauflösenden Kameras kann nahezu jedes Objekt, unabhängig von der Größe, ob starr oder in der Bewegung, dreidimensional erfasst werden,“ so der Experte. Dabei reiche das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten und Vortragsthemen von der 3D-Vermessung dynamischer Prozesse, zum Beispiel bei Sprengungen im Bergbau, bis zur multispektralen Bildanalyse, zum Beispiel zur Erstellung von virtuellen 3D-Modellen von Gebäuden aus Thermographiebildern für ein modernes Gebäudemanagement.
Neben dem Vortragsprogramm dienen die Oldenburger 3D-Tage insbesondere dem intensiven Austausch und der Kontaktaufnahme zwischen den teilnehmenden Studierenden, Nachwuchswissenschaftlern und anwesenden Fachleuten. „Wir leben in einer Zeit des Informationsüberflusses“, so Prof. Dr. Manfred Weisensee, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Jade Hochschule. „Wir können jede Menge Daten erfassen, über Twitter kommunizieren und an Webinaren teilnehmen – eigentlich erstaunlich, dass wir uns hier dennoch auf altertümliche Art versammeln.“ Sein Fazit: „Vielleicht weil der Mensch ein Mensch ist“. Der rege Austausch in der begleitenden Ausstellung, in der 22 Unternehmen, insbesondere Hersteller von Software und Messsystemen, ihre neuesten Produkte präsentieren und die lebhaften Diskussion nach den Vorträgen bestätigen diese Vermutung.
Weitere Informationen:
Christina Müller, Organisatorin der Oldenburger 3D-Tage, christina.mueller@jade-hs.de, 0441-7708-3325. Fernsehbeiträge zu den 3D-Tagen:
NWZ TV, 13.2.2013 Oeins, 13.2.2013
Christina Müller, Organisatorin der Oldenburger 3D-Tage, christina.mueller@jade-hs.de, 0441-7708-3325. Fernsehbeiträge zu den 3D-Tagen:
NWZ TV, 13.2.2013 Oeins, 13.2.2013